April 2017
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Weisse Aluminiumprofile am Studentenwohnheim

TRENDS IM FASSADENBAU BESCHATTUNG

Mit der aus horizontal gespannten Aluminiumprofilen gebauten Gebäudeeinkleidung schufen die Architekten beim Studentenwohnheim in Togane – östlich von Tokio – nicht nur einen Sonnenschutz, sondern auch eine willkommene Abwechslung für das Auge.


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Weil Japans Bevölkerung altert, tun sich die Universitäten im Land zunehmend schwer damit, ihre Studiengänge allein mit einheimischen Studenten zu füllen. Entsprechend wichtig wird es für sie, für Gaststudenten aus dem Ausland attraktiv zu sein. Diese können sich jedoch das hohe Preisniveau in dem Inselstaat nicht immer leisten. Auch die 1965 gegründete Privatuniversität Josai ist mit diesem Problem konfrontiert. Ihr Campus liegt etwas ausserhalb von Togane, einer 60 000-Einwohner-Stadt 40 Kilometer östlich von Tokio. Von der nahen Megalopolis ist hier kaum noch etwas zu spüren: Reisfelder, Streusiedlungen und eine nahe Hügelkette prägen die Landschaft. Die Pazifikküste ist im Osten nur rund acht Kilometer entfernt. Die fünfgeschossige Wohnscheibe liegt am Nordende des Campus zwischen Park- und Sportplätzen, etwas abseits der übrigen Gebäude auf dem Campus. Im Erdgeschoss ist neben Gemeinschaftsräumen für die Bewohner, der Hausverwaltung und einem Gästeapartment auch ein «International Center» untergebracht. Letzteres schiebt sich wie eine grosse Sichtbetonschublade aus dem Baukörper heraus nach Südwesten, Richtung Campuszentrum.
Aluminiumprofile schaffen bewegte Bilder
Der Zugang ins Gebäude liegt an einem offenen Durchgang, der das Internationale Zentrum vom Rest des Erdgeschosses trennt. Die Obergeschosse werden über offene Laubengänge erschlossen, die in unregelmässigen Abständen diagonale Ausbuchtungen als informelle Treffpunkte für die Studenten erhielten. Die Laubengänge sind aussen mit weissen Aluminium-Rechteckprofilen mit abwechselnd 10 und 15 cm Tiefe verkleidet. Obwohl sie in der Vertikalen auf einem regelmässigen 7,5-Zentimeter-Raster angeordnet sind, entsteht durch die wechselseitigen Überlappungen und die gelegentlichen Lücken in der Lamellenhaut ein ausserordentlich bewegtes Bild. Die Sonne, die die Lamellen im Tagesverlauf nacheinander weiss, silbern und (gegen Sonnenuntergang hin) gelborange färbt, tut das ihre dazu, beim Betrachter keine Langeweile entstehen zu lassen.