Februar 2016
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Schulung bei Arbeitsbühnen nicht verpassen

ARBEITSSICHERHEIT / LOGISTIK

Wer eine Arbeitsbühne mietet, sollte sich um die Arbeitssicherheit seiner Mitarbeitenden kümmern. Neu sollten alle Bediener vorab geschult werden. Der Verband der Schweizer Arbeitsbühnen Anbieter hat gemeinsam mit der Suva neue Fachempfehlungen erarbeitet, die die Arbeitgeber und ihre Mitarbeitenden kennen sollten.


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Sie haben bis zu 100 Meter lange Arme und können sie im Umkreis von 40 Metern ausschwenken. Sie kommen in heikle Innenräume, passen in enge und verwinkelte Gassen und auf schwieriges Terrain. Sie können hoch hinaus und kommen auch dorthin, wo es keine Leiter, kein Gerüst, Rollgerüst oder Gabelstapler schafft. Sie befinden sich in bester Gesellschaft: Film und Werbung, Gemeinden und Werkhöfe, Bauunternehmen, Handwerksbetriebe und Gärtnereien setzen sie ein – die Arbeitsbühnen.41 400 Meter HöheSie sind immer öfter im Strassenbild zu sehen. Denn: Immer mehr Gebäude wachsen in die Höhe und haben Fassaden aus Glas. Sie zu reinigen, käme einem Hochseilakt gleich. Auch Bäume wachsen oft, wohin es sie gerade zieht – von der Arbeitsbühne zu den Ästen ist es fast ein Klacks… Dies sind nur zwei Beispiele aus dem grossen Leistungsrepertoire von Arbeitsbühnen. Weitere gefällig? Elektrische Fahrleitungen für Busse müssen installiert oder repariert werden. Bienenvölker werden ausgesiedelt. Leuchtwerbungen sind defekt, werden montiert oder haben eine Reinigung zugute. Fassaden werden gereinigt oder repariert. Arbeitsbühnen funktionieren wie ein verlängerter Arm; sie sind nur viel grösser und basieren auf einer ausgereiften Technologie. Alle in der Schweiz eingesetzten rund 5000 Arbeitsbühnen erreichen eine Gesamthubhöhe von 41 400 Metern. Arbeitsbühnen gibt es in zahlreichen Varianten – vom Kleinlaster-Format bis zur grossen Konstruktion mit 100 Meter langem Teleskoparm.Kurzzeitiger Einsatz – möglichst ohne RisikoSo komplex und eindrücklich die Technologie und so wirtschaftlich ihr Einsatz – die meisten Mitarbeitenden von Gemeinden, auf dem Bau, in der Baumpflege oder im Unterhalt haben nur kurzzeitig mit den Geräten zu tun. Umso wichtiger ist es, dass sie sich in der Bedienung sehr gut auskennen. Damit sowohl die Arbeitssicherheit gewährleistet wird und trotzdem keine zu aufwändigen Schulungen erforderlich sind, hat der Verband Schweizer Arbeitsbühnen Anbieter zusammen mit der Suva und dem internationalen Verband IPAF neue Fach empfehlungen entwickelt. Das Ziel: Alle Bediener von Arbeitsbühnen haben eine Schulung absolviert und wurden korrekt eingewiesen. Allein 2014 wurden über 4000 professionelle Schulungen für Bediener durchgeführt, Tendenz steigend.Unbürokratische LösungDie Fachempfehlung ist keine neue Vorschrift, sondern eine Konkretisierung der Artikel 6 und 8 der Verordnung für Unfallverhütung VUV. Experten loben denn auch die unbürokratische Vorgehensweise des VSAA. Eric Hunziker, Vorstandsmitglied vom Verband Schweizer Arbeitsbühnen Anbieter (VSAA) erklärt: «Grundsätzlich empfiehlt der VSAA, für jeden Benutzer von Arbeitsbühnen eine professionelle Schulung durchzuführen.»