September 2016
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Puristische Glasfassade für das Kameha Grand Hotel Zürich

GLASTECHNIK / WOHNEN

Der Weg vom Flughafen in die Stadt hat mit dem 2015 eröffneten «Kameha Grand Zürich» eine neue Landmarke bekommen. Im Entwicklungsgebiet Glattpark entstand ein moderner puristisch-dunkler Glaskörper, der durch ein helles Wellenmuster aus vorgesetzten Aluminiumlamellen eine spielerische Leichtigkeit bekommt. In der äusseren Gebäudehülle aus GEWE-safe- Sicherheitsgläsern von Schollglas verbindet sich umfassendes technologisches Know-how mit ästhetisch anspruchsvollen Lösungen.


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Das gestalterische Gegensatzpaar, der Hell-Dunkel-Kontrast der Fassade, steht programmatisch für das besondere Hotelkonzept: Hotelier Carsten K. Rath wollte ein internationales Lifestyle-Haus, das einerseits zur Grande Hotellerie zählt, sich andererseits aber bewusst nicht als Luxushotel versteht und deshalb beispielsweise auf eine Einstufung nach Hotelsternen verzichtet. «Ich will um keinen Preis einen abgeschotteten Luxustempel», erläutert Rath. So richtet sich das Angebot der insgesamt 245 Zimmer und Suiten sowohl an Geschäftsreisende und Kongressveranstalter als auch an Privatkunden sowie «Exoten, Künstler und Leute von nebenan». Zusätzliche Kongressräume, ein Spa mit Sauna, Fitness und Dachterrasse sowie mehrere Bars, Lounges und Restaurants komplettieren das Raumprogramm.
Belüftete Doppelfassade
Für das Innenraumkonzept des «Kameha Grand Zürich» war der bekannte Designer Marcel Wanders verantwortlich. Er setzte auf farbig-haptisch gestaltete Räume zum Wohlfühlen mit einer persönlichen Atmosphäre. Die moderne Architektur mit ihrer besonderen Fassade entwarf das international tätige Büro TecArchitecture aus Ermatingen/Schweiz.
Auf einem U-förmigen Grundriss umschliesst der sechsgeschossige Neubau einen Innenhof mit Eventhalle. Über alle Etagen werden die Aussenseiten des Gebäudes von einer belüfteten Doppelfassade umschlossen, deren äussere Verglasungsebene aus GEWE-safe-Sicherheitsglas mit Sonnenschutz von Schollglas besteht.
Aluminiumlamellen prägen das Erscheinungsbild
Die rund 5100 Verbundsicherheitsgläser erfüllen nicht nur hohe konstruktive und funktionale Anforderungen. Sie bilden zugleich einen stimmigen Hintergrund für die umlaufenden, hellen Horizontalbänder. Diese sind aus stranggepressten Aluminiumprofilen in Dreiecksform waagerecht vor die Verglasung montiert. Mit Abmessungen von 220 × 250 mm erscheinen die Dreiecksprofile in Relation zur Gesamtfassade eher zierlich, weshalb es für die optische Wirkung auf einen kräftigen farblichen Kontrast zur dahinterliegenden Aussenverglasungankam. Hinter der am gesamten Baukörper gleich erscheinenden Verglasung verbergen sich verschiedene anthrazitgraue Glasdekore, vom Punktraster über Streifen bis hin zu ganzflächig deckenden Elementen. Zukunftsfähige Technologien zum Bedrucken von Flachgläsern eröffnen neue Perspektiven bei der Gestaltung von Glasfassaden, wie für die Aussenfassade des «Kameha Grand Zürich».
Siebdruck erfüllt höchste Ansprüche
Die Kompetenz von Schollglas im Bereich moderner Siebdruckverfahren reicht über die dekorativ-kreative Gestaltung von Glasoberflächen weit hinaus. Das Unternehmen fertigt zum Beispiel eigene Siebe für den Siebdruck, an deren Zusammensetzung höchste Anforderungen gestellt werden, einschliesslich der dafür benötigten Filme. Es ging gerade bei diesem Objekt darum, trotz der unterschiedlichen Dekore einen einheitlichen optischen Eindruck zu gewährleisten. Zumal sich diese Homogenität sowohl in der Ansicht am Tag als auch in der abendlichen Durchsicht bewähren musste. Gerade in der Dunkelheit, wenn in einzelnen Räumen das Licht angeschaltet wird, verwandelt sich die gläserne Hülle in eine spannende Gebäudeskulptur und eine Landmarke der besonderen Art.
Das «Kameha Grand Zürich» ist ein atemberaubendes Beispiel für gebündelte Kreativität im Zusammenklang mit kompetenter Fertigung und technischem Know-how.