Mai 2016
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Pflanzenbewachsene Glasfassade setzt Akzente

GLASFASSADEN

«Gebäude sollen sich an Mensch und Natur orientieren und sich in die natürliche Umgebung einpassen» - so das Credo des
Architekten der Fassade von Aepli Metallbau am Novartis-Neubau in Basel, Gebäude «Virchow 16». Dies ist mit der pflanzenbewachsenen
Glasfassade eindrucksvoll gelungen.


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Standort ist der Novartis Campus in Basel,Bauherrin war die Novartis Pharma AG. DieArchitektur stammt vom indischen ArchitektenRahul Mehrotra, RMA Architects, Mumbai (Design).Für die Realisation zuständig waren Butscher.Architekten und Blaserarchitekten, Basel.Die Gesamtprojektleitung übernahm die RappArchitekten AG, Basel (Generalunternehmung).Allein für die Fassade wurde knapp zwei Jahregearbeitet. Die Kosten für die Fassade betrugenrund 5,5 Mio. Franken. Das Bauwerk erscheintaufgrund seines schnörkellosen Stils von aussenzunächst einfach, ist aber im Inneren hochkomplex. Auf Aepli Metallbau kamen deshalbhohe technische Herausforderungen zu, dieteils massgeschneiderte Lösungen notwendigmachten. Da der Architekt in die Ausführungdes Bauwerks nicht mit eingebunden war, gabes keine Möglichkeit, im Zuge der ArbeitenKompromisse auszuhandeln. Dies brachte einenhohen Planungsaufwand mit sich.Komplexe UmsetzungZu den besonderen Lösungen gehören dieverglasten Fassaden auf der Strassenseite.Sie bestehen aus einer von Aepli Metallbau entwickelten Pfosten-Riegel-Konstruktion. Beidieser Lösung sind Glas, Profile und Brüstungenaussen bündig. Die wunderschön begrünteFassade war besonders komplex zu realisieren.Aepli Metallbau entwickelte dafür eigens einevorgehängte und begehbare Konstruktion ausPflanzentrögen und einem Rankgerüst für dieKletterpflanzen. Eine technisch anspruchsvolleLösung: Der Abstand der 1,7 m ¼ 1,7 m ¼ 0,6 mgrossen Pflanzentröge zur Fassade beträgt nur80 cm, und jeder einzelne wiegt 800 kg, wasbei den 100 aufgehängten Exemplaren ein Gesamtgewichtvon 80 Tonnen bedeutet.Ein echtes Novum ist auch die Eigenkonstruktionmit besonders schlanken, lasergeschweisstenStahlprofilen im Innenraum, welchedie Statik der mehrgeschossigen Verglasungder Bürofassaden, im Erdgeschoss und bei denDachaufbauten unterstützen.Innen bepflanzt, aussen begrüntDas Büro- und Laborgebäude bietet modernste«Open-Space»-Labor- und «Multi-Space»-Büroräumlichkeiten. Das Gebäude ist in zweiunterschiedliche und dennoch miteinanderverbundene Zonen aufgeteilt. Labore und Bürosstellen höchst unterschiedliche Anforderungenan Architektur, Planung und Bau. Denn Laborebenötigen höhere Geschosse als die Räumeder Administration. Die Herausforderung hierwar, dies in ein und demselben Gebäude zurealisieren. Ein mit prächtigen Pflanzen ausgestattetesAtrium im Inneren des Bauwerks löstedieses Dilemma intelligent. Es thematisiert dieUnterschiede zwischen innen und aussen undgleicht sie dank reizvoller Treppenanlagen undDurchblicke aus. Die zum Campus hin ausgerichteteFassade wurde ebenfalls bepflanzt. Sozeigt sich alles aus einem Guss und die «lebendige» Fassade von Aepli Metallbau stimmt aufdas Grün im Innenraum ein.