September 2017
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Glashülle bietet beste Voraussetzungen für die Gärten der Welt

GLASTECHNIK

Berlin «sammelt» seit dem Jahr 2000 die Gärten der Welt. Die mittlerweile auf zehn stattliche Exemplare angewachsene Sammlung bildet das Herzstück der Internationalen Gartenausstellung IGA Berlin 2017. Für diesen Anlass liessen die Verantwortlichen eine zusätzliche Tropenhalle erstellen. Dabei gewähren spezielle Verglasungen suboptimale Voraussetzungen für die tropischen Pflanzen


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Neben Klassikern aus China, England oder dem Orient und weiteren internationalen Gartenkabinetten aus Thailand, Chile, Brasilien und dem Libanon erwarten die Besucher ungewöhnliche Themen wie ein koreanischer Garten, ein italienischer Renaissancegarten oder ein christlicher Garten.
Neubau mit reduziertem Heizwärmebedarf
Auch die Insel Bali ist vertreten – dort kennt man allerdings keine Gartentradition im europäischen Sinne: Hinter den Häusern schliesst üblicherweise unmittelbar der Urwald an. Genau diese Situation wurde 2003 mit einer kleinen Wohnanlage in der Tropenhalle aus den 1990er-Jahren nachempfunden. Der Erfolg war so durchschlagend, dass die zunächst nur rund 500 m2 grosse Halle für das wuchernde Grün zu klein wurde. In Vorbereitung der IGA entstand darum nach Plänen von Haas Architekten BDA, Berlin, eine mit 1200 m2 nicht nur grössere, sondern vor allem mit 15 m auch deutlich höhere neue und komplett verglaste Tropenhalle für den Balinesischen Garten.
Mit der Erweiterung sollte der Heizwärmebedarf des konstant auf 28 °C zu temperierenden Kernbereichs reduziert und zugleich die Lichtbedingungen für die Pflanzen optimiert werden. Dies gelang mit einer vertikalen Verglasung von ca. 2600 m2 GEWE-therm multi, einer Isolierverglasung aus Einscheibensicher-heitsglas GEWE-dur Weissglas mit Low-E Beschichtung. Das Weissglas kombiniert die für das Pflanzenwachstum wichtige maximale Lichttransmission mit einer ausgezeichneten Wärmedämmung (Ug = 1,1 W/m2K), wie sie an der Schnittstelle zwischen dem inneren Tropenklima und den nordalpinen (Winter-)Temperaturen auf der Aussenseite unbedingt benötigt wird.
Vielseitiges Dachglas
Noch anspruchsvoller waren die Anforderungen an die Verglasung im Dachbereich, die aufgrund der baurechtlichen Bestimmungen für den Überkopfbereich aus Verbundsicherheitsglas (VSG) bestehen mussten. Zum Einsatz kam auf rund 1700 m2 die Isolierverglasung GEWE-therm flora, bestehend aus GEWE-dur Weissglas in Kombination mit einem speziellen Verbundsicherheitsglas, dem GEWE-safe flora. Dieses VSG bietet nicht nur eine hohe allgemeine Lichttransmission von 84 Prozent, es lässt vor allem das ultraviolette Licht im gesamten natürlichen Spektrum der Sonnenstrahlung nahezu ungefiltert hindurch. Selbst die bei handelsüblichem VSG vollständig blockierte Strahlung zwischen 300 und 380 Nanometer steht dadurch für das Pflanzenwachstum zur Verfügung. GEWE-therm flora vereint nicht nur die sicherheitsrelevanten und hervorragenden lichtdurchlässigen Eigenschaften sondern lässt sich mit den gängigen Funktionen Wärme- und Sonnenschutz oder Schallschutz, je nach Anforderung, kombinieren.