Februar 2020
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Flughafenhalle mit perforierten Blechen beschattet

Feste Beschattungen

Genügend Licht, aber möglichst wenig Hitze sollten die Besucher des neuen Flughafenterminals ausserhalb der südmarokkanischen Stadt Guelmim abbekommen. Deshalb entschieden sich Groupe3Architectes die im Pfosten-Riegel-System verglasten Fassaden mit perforierten, den Wüstenfarben angepassten Blechpaneelen vor der direkten Sonneneinstrahlung zu schützen.


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Im Süden Marokkos, direkt vor den Kanarischen Inseln und weit weg von den Touristenorten Marrakesch, Rabat und Agadir, liegt die Provinzhauptstadt Guelmim mit ihren rund 125 000 Bewohnern. Die Distanzen zu den wichtigen Städten im Lande sind gross, die Besucherfrequenzen des Flughafens eher bescheiden, weshalb der Flugverkehr mit nur einer Start- und Landebahn auskommt. Trotzdem, die Besucher sollen in den Flughallen angenehme Temperaturen antreffen und nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein.
Thermische Glashülle mit Metallvorhang
Es galt, die grossflächigen Pfosten-Riegel-Fassaden vor der intensiven Sonneneinstrahlung zu schützen. Dazu dienen rechteckige, perforierte Metallpaneele auf einer Stahlunterkonstruktion, die rund vier Meter ausserhalb der Glasfassade vom auskragenden Dach abgehängt sind.

Durch die wechselvolle Anordnung innerhalb der Fassade und eine landschaftlich inspirierte Farbpalette aus sechs erdigen Tönen zwischen Rostrot, Ocker und Dunkelbraun entsteht ein lebendiges, in die Landschaft passendes Relief. Das auf den ersten Blick als zufällig erscheinende Muster erweist sich als klar und berechnet. Die Verteilung der Plattentiefen in strukturiertem Zickzack ist eine Anspielung auf die zinnenartig getreppten Traufkanten traditioneller Landesarchitektur.

Somit erhält die Halle genügend Tageslicht, die direkte Sonneneinstrahlung jedoch wird vermieden und der erwähnten Überstand des Dachs generiert – je nach tageszeit – eine schattige Begehungszone.