Februar 2019
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Vier Konzepte für die Birs-Brücke

PROJEKTARBEIT DER SMT BASEL

Die Fussgängerbrücke über die Birs in der Gemeinde Grellingen BL, bildet eine wichtige Verbindung zwischen den Quartieren.
Sie ist nicht nur für Fussgänger und Radfahrer eine wichtige Überbrückung, sondern auch für die Werkleitungen. Nach
57-jähriger Betriebsdauer ist die Brücke sanierungsbedürftig und den Hochwasserbedingungen sowie auch den Normen und
Richtlinien anzupassen. Die Gemeindevertreter haben sich an die SMT Basel gewandt, um in Ergänzung weitere mögliche Ausführungsvarianten für die Fussgängerbrücke zu erhalten. Im Rahmen des Unterrichts «M09 Projektarbeiten», wurde eine Vorstudie in vier Teams durchgeführt. Die einzelnen Lösungsvarianten finden Sie im Beitrag:


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Die Abschlussklasse der SMT Basel hatte
nicht viel Zeit, sich nach dem Praktikum
wieder an die Schule zu gewöhnen. Gleich
in der zweiten Woche reiste die Klasse nach
Grellingen. Denn der ehemalige Gemeindepräsident
Hans Peter Hänni, welcher ebenfalls
an der SMT studiert hat und später auch als
Dozent tätig war, kam mit dem Vorschlag, dass
die SMT Basel die Gemeinde bei der Vorprojektierung
einer Fussgängerbrücke unterstützen
könnte.
Über mehrere Wochen arbeiteten die Studenten
des 5. Semesters intensiv an verschiedenen
Brückenkonzepten. Im Rahmen dieser
Projektarbeit haben die vier Projektteams die
Konstruktionsentwicklung, die statischen Berechnungen,
die Montagekonzepte sowie die
Kostenermittlung erarbeitet und der Gemeinde
Grellingen fachkundig präsentiert.
Da keiner der zwölf Studenten Erfahrungen
im Brückenbau hatte, investierten sie auch privat
viel Zeit, um mehr über Brückenauflager,
physische Einwirkungen und Montagemöglichkeiten
zu lernen. Dabei wurden die Teams
auch von ihrem Stahlbaudozenten (Bernhard
von Mühlenen, Senn AG) und vom Statikdozenten
(Giacomo Morandini) tatkräftig unterstützt.
Ausgangslage
Nach 57-jähriger Betriebsdauer ist die Fussgängerbrücke
über die Birs sanierungsbedürftig
und auch den Hochwasserbedingungen sowie
den heute gültigen Normen und Richtlinien
anzupassen. Die 40 Meter lange Brücke bildet
eine wichtige Verbindung zwischen den
Quartieren Langenmattweg und dem unteren
Moosweg. Sie bildet nicht nur für Fussgänger
und Radfahrer eine wichtige Verbindung, sondern
auch für die Werkleitungen für Wasser,
Elektrizität, Internet und Abwasser, welche unter
der Brücke durchgeführt werden.
Im Rahmen des «Hochwasserschutzprojekts
Birs» muss die bestehende Betonbrücke ersetzt
werden. Die Unterkante der Brücke liegt
zu tief. Bei Hochwasser erreicht oder überschreitet
der Pegelstand diese kritische Höhe.
Der Wasserfluss wird beeinträchtigt, es sammelt
sich Schwemmgut und die Wassermassen
werden aus dem Flussbett geleitet. Aus diesem
Grund soll die neue Brücke einen Meter höher
als die bestehende Brücke gebaut werden. Zudem
soll auf die Platzierung von Pfeilern im
Flussbett gänzlich verzichtet werden. Somit
soll die neue Brücke von lediglich zwei Auflagern
getragen werden.
Die Lastannahmen beruhen auf der SIA 261
«Einwirkungen auf Tragwerke» aus der Tabelle 8
und entsprechen mindestens der Kategorie F.