Juli 2020
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Verschiedenste Formen führen nach oben

Treppen und Geländer

Der Treppenbau gehört zu den klassischen Arbeitsleistungen der Metallbaubranche. Durch die verschiedenen möglichen ­Treppenarten und Treppenformen – in Kombination mit Geländern – sind der Architektur kaum Grenzen gesetzt. Wichtig jedoch ist, dass Vorschriften und Normen eingehalten werden. Eine Zusammenstellung von Treppenarten und ­Hinweisen zu den Vorschriften gibt Aufschluss.


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Verschiedene Treppenformen

Gerade und gewinkelte Treppe
Mit seinem relativ einfachen Grundriss und der bequemen Begehbarkeit ist der gerade Treppenlauf die wohl älteste Form im tradi­tionellen Treppenbau. Im Wesentlichen unterscheiden sich geradläufige Treppen in der Organisation ihrer einzelnen Läufe. In der Regel werden zwei Geschosse über zwei Treppenläufe und ein Zwischenpodest miteinander verbunden. Bei geraden Treppen ist zu beachten, dass aus Sicherheitsgründen die Anordnung eines Treppenpodestes nach 9–18 Steigungen (je nach Einsatzort) als Unterbrechung der Begehung erforderlich ist.
Mit der Anordnung von Zwischenpodesten kann die Begehungsführung auf der Treppe gesteuert werden. Daraus ergeben sich die folgenden Grundtypen:
•    Einläufige gerade Treppen
•    Zwei- oder mehrläufige gerade Treppe mit Zwischenpodesten (kein Richtungswechsel)
•    Zweiläufige gewinkelte Treppe mit Eckpodest (Richtungswechsel um 90°)
•    Zweiläufige gegenläufige Treppe mit Wendepodest (Richtungswechsel um 180°)

Mehrläufige Treppe
Gemäss ihrem Namen besteht die mehrläufige Treppe aus mehreren geraden oder gewendelten Läufen, die durch Podeste getrennt sind. Sie kommt überall dort zum Einsatz, wo zur Überwindung eines Geschosses mehr als ein Treppenlauf erforderlich ist. Für die Anordnung der einzelnen Treppenläufe gibt es zahlreiche Möglichkeiten, hier drei Varianten:

•    Zwei oder mehr gerade Treppenläufe mit Zwischenpodesten ohne Richtungswechsel
•    Zwei gerade Treppenläufe führen über ein Wendepodest gegenläufig zur nächsten Geschossebene (U-Treppe)
•    Zwei gerade Treppenläufe führen rechtwinklig über ein Eckpodest zur nächsten Geschossebene (Winkeltreppe)

Gewendelte Treppe
Bei der gewendelten Treppe handelt es sich um eine Treppe, deren Lauf weder gerade noch kreisrund verläuft. Aufgrund des gebogenen Treppenlaufs ergeben sich keilförmige Stufen, die am Treppenauge sehr eng, an der sie begrenzenden Wand sehr breit sein können. Die Lauflinie wählt der jeweilige Benutzer selbst. Der Vorteil dieser Treppen liegt in der platzsparenden Ausnutzung der vorhandenen Fläche. Der gewendelte Treppenlauf kann sowohl am Austritt als auch am Antritt liegen. Biegt er um 90° ab, spricht man von einer viertelgewendelten Treppe, macht er eine 180° Biegung, spricht man von halbgewendelter Treppe.