April 2015
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TivoliVredenburg - Musikstätte zum Anfassen

TRENDS IM FASSADENBAU

Eine Stadt mitten in der Stadt, so beschreibt der angesehene niederländische Architekt Herman Hertzberger TivoliVredenburg, das vollständig renovierte Musikzentrum in Utrecht. Das Gebäude lässt schon von aussen erkennen, was innen passiert: Gäste schlendern durch die Foyers, Besucher und Künstler begegnen einander, und die Musikstätte präsentiert sich von ihrer besten Seite.


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Obwohl durch die grossen Fensterflächen für vorbeischlendernde Passanten alles gut sichtbar sein sollte, musste die Fassade den anspruchsvollen Anforderungen in Bezug auf Technik, Brandschutz und Akustik entsprechen. Und das im innerstädtischen Bereich. Also ein wahrer Kraftakt bei der technischen Umsetzung. TivoliVredenburg, eine Kombination aus dem Namen des Musiksaals und dem neuen Standort, wurde für den inzwischen 82-jährigen Herman Hertzberger ein ganz besonderes Projekt. Wie viele Architekten bekommen schliesslich die Chance, eines ihrer eigenen Gebäude zu renovieren? Und das war keine normale Renovierung, denn der Komplex aus dem Jahr 1979 wurde einer wirklichen Metamorphose unterzogen: Ein Grossteil des Gebäudes wurde abgerissen, vier neue, vertikal übereinan der angeordnete Konzertsäle wurden hinzu-gefügt und die Fassade wurde fast vollständig umgestaltet. «Das ist wirklich eine Verbesserung», meint Hertzberger, «weil das ursprüngliche Gebäude nicht unbedingt reizvoll war.» Am wichtigsten allerdings war, dass der Konzertsaal mit seiner weltberühmten Akustik und der intimen Atmosphäre erhalten werden konnte. Der Innenbereich wurde einfach mit einem neuen Geschoss und einer Bar erneuert, während alles andere genau wie vorher geblieben ist. Vor allem Letzteres erstaunte den Architekten, aber wie sich Hertzberger erinnert: «Jeder war restlos von dem Konzert saal begeistert, der in keinerlei Weise veraltet wirkt.»