März 2020
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Prozessoptimierung mit dem 3D-Rohrlaser

Profilbearbeitung

Die neue Pfosten-Riegel-Fassade am Hallenbad des Sportzentrums Grindelwald stellte verschiedenste technische Herausforderungen. Neben Statik, Korrosion, Dichtung, Unterhalt und Reinigung bildete auch die Fügungsart und Vorbereitung der ­Pfosten-Riegel-Profile ein brisantes Thema. Wie die ausführende Unternehmung mit einer ausgeklügelten Planung und externer Profilbearbeitung mit dem 3D-Laser erfolgreich agierte, lesen Sie im Beitrag.


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Das Sportzentrum Grindelwald bietet sowohl für den Tourismus wie für die einheimische Bevölkerung ein breites Angebot an verschiedenen Sportanlagen. Seit 1993 wurde etappenweise an der Werterhaltung und Erneuerung gearbeitet. Trotz dieser Unterhaltsmassnahmen drängten sich grössere Sanierungen im Bereich Gebäude, Gebäudehülle und Technik auf. So wurde im vergangenen Jahr auch das Hallenbad energetisch saniert und für die Zukunft fit gemacht.

Pfosten-Riegel-Konstruktion für das Hallenbad
Im Frühjahr 2019 wurde der Firma AMM Künzli Thun Glas-Metallbau AG, der Zuschlag für die Planung, Herstellung und Montage von diversen Metallbauarbeiten erteilt. Dazu gehörten Brandschutzabschlüsse, Oberlichtverglasungen sowie verschiedene Blechfassaden im Innen- und Aussenbereich. Den grössten und wohl auch anspruchsvollsten Teil bildeten aber die beiden Glasfassaden des Hallenbads auf der Nord- und Ostseite des Gebäudes.
Über eine Fläche von insgesamt 224 m2 ist die bestehende Metall-Glas-Konstruktion rückgebaut und fachgerecht entsorgt worden. Ersetzt wurde sie durch eine neue Pfosten-Riegel-Konstruktion. «Der Bau einer Hallenbadfassade stellt gegenüber einer gewöhnlichen Aussenhülle wesentlich höhere Anforderungen», erklärt Bruno Wyssmüller, Projektleiter  bei der AMM Künzli Thun, gegenüber der «metall» und ergänzt: «Als Grundlage dienten uns die Vorabklärungen und Teilentwicklungen des Bauphysikers und des beauftragten Metallbaufachplaners, welche wir unter Berücksichtigung von Materialverträglichkeiten in Zusammenhang mit Säuren, erhöhten Anforderungen an den Korrosionsschutz C3, erhöhte Anforderungen an die Abdichtung sowie Nutzung, Betrieb und Reinigung, weiterentwickelten und in der Planung verschiedene Ausführungsvarianten erarbeiteten. So weit, bis schliesslich eine qualitativ und wirtschaftlich optimierte Pfosten-Riegel-Konstruktion entstand.»

Tragstruktur aus Stahl
Im Zuge dieser Erhebungen entschieden sich die Verantwortlichen der AMM Künzli Thun für das Pfosten-Riegel-Aufsatzsystem Raico THERM S-I mit innenliegenden Tragprofilen aus Rechteckrohren. Für die Pfosten wurden RRK 140 ² 60 ² 5 mm und für die Riegel RRK 120 ² 60 ² 4 mm gewählt. Die Schraubkanäle wurden aufgeschweisst. Als Verglasung kam ein hochwertiges 3-fach-Wärmeschutzglas mit Sonnenschutzqualität zur Anwendung.