Juli 2017
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NEST mit zukunftsweisender Fassade

FASSADENBAU / ENTWICKLUNGEN

Das Innovationsgebäude NEST weckt europaweit Interesse. Jetzt wird das Haus auf dem Empa-Campus in Dübendorf um eine Fitness- und Wellness-Oase ergänzt. Zum Energiekonzept mit erneuerbaren Energien passt die Fassade mit dem Pfosten-Riegel-System der Ernst Schweizer AG, in Hedingen.


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Fitness und Wellness – das geht jetzt auch mit erneuerbaren Energien. Den Beweis liefert die Empa Dübendorf mit ihrem «Innovationsgebäude» NEST (Abkürzung von Next Evolution in Sustainable Building Technologies). Auf der obersten Geschossplatte entsteht in der Nordostecke eine zweistöckige Fitness- und Wellness-Oase mit Trainingseinrichtungen, Dampfbad und Sauna. Die körperliche Ertüchtigung dient der Stromerzeugung ebenso wie die zahlreichen Photovoltaik-Module; die Hochtemperatur-Wärmepumpe liefert Wärme bis zu 120 °C. Nach Inbetriebnahme im Sommer 2017 nutzen gesundheitsbewusste Empa-Mitarbeiter die Anlage. Es wird aber auch Angebote für Gäste und Interessierte geben. Denn NEST soll vor allem die Potenziale innovativer Bau- und Haustechniklösungen aufzeigen. Ein Wellnessbereich mit Sauna ist aufgrund der hohen Komfortansprüche dazu sehr geeignet.
Fassade mit Spitzenwerten
«Die Nutzung erneuerbarer Energien kombinieren wir mit einer hochdämmenden Bauhülle», erklärt Mark Zimmermann, Leiter Innovation beim Projekt NEST. Die acht Meter hohe Nordfassade ist mit einer neuartigen Vierfachverglasung ausgerüstet. Mit einem U-Wert von 0,3 W/m2K erreicht das Glaspaket einen Spitzenwert im Wärmeschutz. Dadurch entspricht die transparente Nordfassade thermisch einer gut gedämmten opaken Aussenwand. Die Ostfassade ist dreifach verglast. In derselben Qualität sind die öffenbaren Fenster konzipiert, deren Betätigung mittels Stellmotoren erfolgt. Fenster, Glaspakete und Photovoltaik-Module sind im Holz/Metall-
Pfosten-Riegel-System «Raico THERM+ H-V» montiert. Das filigrane Fassadensystem zeigt damit seine enorme Flexibilität. Aus gestalterischen Gründen ist nur ein einheitlicher Raster sichtbar, die schlanken Pfosten und Riegel sind aber mit sehr unterschiedlichen Elementen kombiniert.
Hohe Flexibilität
Das Holz/Metall-Pfosten-Riegel-System von Schweizer ist für Glas- und Paneldicken von
6 mm bis 64 mm geeignet. Besonders vorteilhaft ist dieses breite Spektrum beim Einsatz von lichterzeugenden LED-Elementen, Photovoltaik-Modulen und Glaspaketen unterschiedlicher Dicke. Häufig ist diese Vielfalt in ein und derselben Fassade realisiert. Diese hohe Flexibilität ermöglicht «glasklare» Fassadenlösungen ebenso wie Patchworks und Dekor-Elemente. Bei Drei- und Vierfachverglasungen sind auch die Gewichte ein brisantes Thema, denn ein Paket mit vier Gläsern bringt etwa 50 kg pro m2 auf die Waage. Damit hat das Pfosten-Riegel-System von Schweizer kein Problem – Paketgewichte bis zu 600 kg lassen sich abtragen.
Bauphysikalische Aspekte
Für Architekten und Betreiber von Wellness-Anlagen ist die Bauphysik einer Fassadenkonstruktion entscheidend. Trotz grosser Temperaturunterschieden zwischen Innen und Aussen muss das Raumklima sehr behaglich sein. Entsprechend hochwertig sollten Fensterrahmen und Fassadenprofile sein. Und hochwertig bedeutet getrennte Rahmen und Profile sowie Kunststoff im Glasrandverbund der Verglasung. Dass das Pfosten-Riegel-System von Schweizer in diesem Kontext zum Einsatz kommt, ist ein weiterer Beleg für die hervorragenden bauphysikalischen Eigenschaften des Produkts.
Fassadenteam
An der Fassade der «Solaren Fitness- und Wellness-Anlage» sind neben Schweizer Metallbau die Firmen Wenger Fenster und Glas Trösch beteiligt, Architekt ist Peter Dransfeld. Durch die enge Zusammenarbeit des Pfosten-Riegel-Systems, des Fensterherstellers und des Glaslieferanten konnte diese aussergewöhnliche Fassade realisiert werden.