Mai 2015
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Multikulti-Treffpunkt in der Banlieue von Paris

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Gennevilliers, einem typischen Vorort nördlich von Paris, leben Menschen unterschiedlicher Nationen, Religionen und Kulturkreise: Europäer, Araber, Afrikaner und Asiaten machen jeweils ein Viertel der Bevölkerung aus. Das neuerbaute Kulturzentrum «Espace Culturel Aimé Césaire» steht allen offen - als Kommunikations- und Begegnungszentrum, aber auch für kulturelle Veranstaltungen.


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Das Centre culturel et social Aimé Césaire ist nach dem Entwurf des südfranzösischen Architekten Rudy Ricciotti, Bandol, entstanden. Ricciotti hat den Grundriss bewusst auf die kleinstmögliche Fläche minimiert und so Raum für einen begrünten Vorplatz geschaffen, der das Gebäude in den städtischen Kontext einbindet. Wegen seiner auffälligen Fassadengestaltung, die in unregelmässigem Muster scheinbar eingerissene Öffnungen aufweist, liegt der Vergleich mit einer «Laterne» nah. Bei Dunkelheit leuchtet der Baukörper von innen heraus und macht so trotz der überwiegend geschlossenen Fassade weithin auf sich aufmerksam. Tagsüber sorgt der leuchtend weisse Anstrich der Betonfassade für räumliche Präsenz. Reale und fiktive Motive Besucher betreten das Centre culturel et social Aimé Césaire über die verkehrsreiche Avenue du Luth. Der Schritt über die Schwelle führt sie in eine andere Welt. Das gebäudehohe Foyer empfängt sie mit einer allumfassenden künstlerischen Gestaltung durch Hervé Di Rosa: Boden, Wände, Möbel sind Bestandteil dieses ganzheitlichen Kunstprojekts, in dessen Zentrum eine neun Meter hohe Skulptur steht. Die Komposition aus Holz, Metall und Farbe thematisiert mit archetypischen Elementen die Vielfalt der menschlichen Existenz in den unterschiedlichen Kulturen. Herzstück ist eine Büste des afrokaribisch-französischen Schriftstellers und Politikers Aimé Césaire, des Namensgebers des Kulturzentrums. Die 840 Quadratmeter grosse «Tapete», mit der der Innenraum ausgekleidet ist, zeigt reale und fiktive Motive: von Menschen und Maschinen, von Natur und Kultur. Das Erd geschoss und die erste Etage beherbergen zwei Mediatheken mit Handbibliothek und Leseräumen. Ein grosser, vielfach bespielbarer Saal ist im 2. OG angeordnet, er- gänzt um eine Bar, eine Lounge und einen Bereich für Kinder. In der dritten und letzten Etage sind neben den Büros der Mitarbeiter drei Besprechungsräume und ein Internetcafé untergebracht, das - ebenso wie die von hier aus zugängliche Dachterrasse - allen Besuchern offen steht.