Dezember 2017
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Einladende Grills

PROJEKTARBEIT BBW WINTERTHUR

Einmal mehr war Kreativität gefragt: Die Lernenden der Berufsbildungsschule Winterthur hatten in einer Projektarbeit den Auftrag, einen Grill herzustellen, der zum Verweilen einlädt. Auch dieses Jahr wurden Ideen entwickelt, geplant, umgesetzt und präsentiert.


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Winterthur, Einkaufszentrum Rosenberg, 16.00 Uhr: Inmitten von Einkaufenden begrüsst Bruno Schäuble, Projektbegleiter der Fachgruppe an der BBW, die Anwesenden zur Ausstellung der Projektarbeiten. Hier bleibt eine Passantin stehen, dort bestaunt ein Herr mit Einkaufswagen eines der Werke. Unübersehbar weckte die Ausstellung nicht nur bei Berufsbildnern, Lehrern und Eltern einiges Interesse.
Lerneffekt und Freude durch Projektarbeit
Bruno Schäuble erläuterte dem interessierten Publikum das Projekt und dessen Schritte. Aufgabe war es, einen Grill zu gestalten und herzustellen. Dieser sollte nach dem Grillen zum Verweilen im Garten einladen oder auch einmal nur der abstrahlenden Wärme wegen in Betrieb genommen werden. Zudem sollte er bewegliche Teile wie Aschenschubladen, Grillroste oder Klappen beinhalten. Kurz und gut: Er sollte schön aussehen und Spass machen.
Das Entwerfen und die Planung fanden im berufstheoretischen Unterricht, mit dem Fachlehrer Bernhard Stüssi statt. «Auch dieses Mal sind wieder gute Ideen entstanden und die Arbeiten wurden sauber ausgeführt», weiss Bruno Schäuble zu berichten. Bei der Projektarbeit wurde viel geplant, Ideen wieder verworfen und zwischendurch mit sich selbst gehadert. Doch die Mühe hat sich gelohnt: Entstanden sind 16 individuelle Grills, von denen keiner dem anderen nur annähernd gleicht. Erhielten die Lernenden bis anhin nur Pläne in die Hand gedrückt, hatten sie in diesem Projekt alles selbst zu entwickeln. Durch die Aufgabe setzte sich ein kreativer Prozess in Gang, so sind die Grills allesamt Originale aus den Köpfen der Lernenden. Inspiration holten sich die Lernenden ganz unterschiedlich, beispielsweise bei der Familie, im Betrieb oder im Web. Aufgenommen wurden Trends wie der «BBQ-Smoker», bei dem die Fleischstücke im Innern einige Stunden garen, oder Feuerschalen mit Grillring, die grossen Freiraum bei der Auswahl des Grillguts zulassen. Schaut man bei den Werken genauer hin, sieht man spezielle Oberflächenbehandlungen, originelle Griffe oder ausgeklügelte Luftzufuhr-Systeme. In fünf Tagen wurden die Projekte schliesslich im Bildungszentrum Effretikon ausgeführt. Dabei wurde zugeschnitten, entgratet, gebohrt, gewalzt, geschweisst und verschönert. Alle Lernenden durften mit Stolz ihre Grills mit nach Hause nehmen. Sicher ist ausserdem, dass die Grillsaison bei einigen nun das ganze Jahr dauert.