Juli 2019
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Einfach und kostenoptimiert

STAHL-SCHWEISSEN

Ob im Stahlbau, im Maschinenbau oder der Automobil- und Zulieferindustrie: Stahl zählt zu den gängigsten Werkstoffen und ist in unterschiedlichen Legierungen sowie grossen Mengen erhältlich. Zudem lässt sich Stahl verlustfrei recyceln und gut bearbeiten. Beim Stahl-Schweissen kommen häufig Push-Systeme zum Einsatz. Sie überzeugen durch einfachen Aufbau und hohe Produktivität bei geringen Kosten.


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Die Herausforderungen in der Praxis sind oft gross: Hersteller stehen unter starkem Wettbewerbs- und Kostendruck, gleichzeitig erwarten Kunden hohe Qualität und Zuverlässigkeit. Gefragt sind deshalb produktive Schweissprozesse mit hoher Schweissgeschwindigkeit, die gleichzeitig sicherstellen, dass der Aufwand für Nacharbeiten minimal ist.
Was ist ein Push-Schweisssystem?
Push-Systeme sind einfach aufgebaut und ebenso leicht zu handhaben. Sie bestehen im Wesentlichen aus einer digital geregelten Stromquelle, einem von der Stromquelle geregelten Drahtvorschub und einem manuellen oder robotergeführten Schweissbrenner. Der Motor im Drahtvorschub fördert den Draht durch das Schlauchpaket nach vorne zum Schweissbrenner hin. Anders als bei den Push-Pull-Systemen ist am Brenner selbst kein weiterer Motor notwendig. Dieser ist dadurch besonders leicht – ein Vorteil für Schweisser und Roboter.
Welche Schweissprozesse kommen beim Stahl-Schweissen zum Einsatz?
Beim Stahl-Schweissen mithilfe von Push-Systemen kommt in der Regel das MAG-Schweissen zum Einsatz. Besonders gut geeignet sind die Prozessvarianten Low Spatter Control (LSC) und Pulse Multi Control (PMC). Sie bieten sowohl für manuelle als auch für robotergestützte Anwendungsfälle spezielle Assistenzsysteme, mit denen sich auch unter schwierigen Bedingungen hochwertige Ergebnisse erzielen lassen.
Beim Kurzlichtbogenprozess LSC erfolgt die Tropfenübergabe ins Schmelzbad bei geringer Leistung. Die Tropfenablöse findet dabei kontrolliert statt und es entstehen kaum Schweissspritzer. Das spart Zeit und Kosten bei der Nacharbeit. Die digitale Regelung der Stromquelle ermöglicht eine hohe Kontrolle über den Lichtbogen: Der Einbrandstabilisator gewährleistet durch eine zusätzliche Drahtregulierung bei Abstandsveränderungen des Brenners einen gleichbleibenden Schweissstrom und dadurch einen konstanten Einbrand.
PMC basiert auf einem Impulslichtbogen. Dieser Prozess zeichnet sich vor allem durch seine hohe Stabilität und Abschmelzleistung aus. Zusätzlich zum Einbrandstabilisator bietet PMC einen Lichtbogenlängenstabilisator: Dieser hält den Lichtbogen konstant kurz und sorgt damit für einen stabilen Schweissprozess – auch bei hohen Geschwindigkeiten sowie variierenden Spalten und Materialdicken. So können Anwender Stahlbauteile mit sehr hoher Produktivität fügen.