Juni 2018
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Durchdachte, moderne Bautechnik

ERWEITERUNG BILDUNGSZENTRUM AARBERG AM SUISSE

Die Arbeiten an den Erweiterungsbauten am Bildungszentrum in Aarberg sind abgeschlossen und der Betrieb wurde termingerecht aufgenommen. Die zwei neuen Gebäude erfüllen bau- und nutzungstechnisch höchste Anforderungen und ergänzen den Bestand auf optimale Weise.


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Vor rund zwei Monaten wurde der Neubau des Bildungszentrums Aarberg (BZA) in Betrieb genommen. Das ganze Prozedere, welches auch den Umzug vom Aareweg 19 und somit die Verlegung von Maschinen und anderen schweren Infrastrukturen umfasste, erfolgte schrittweise während der vergangenen Wochen. Am 2. April 2018 startete der offizielle Schulbetrieb. Seit diesem Zeitpunkt ist auch die Abteilung höhere Berufsbildung von Metaltec Suisse in Aarberg angesiedelt.
Auftragserteilung nach vorgegebenen Vergabekriterien
Rund 10 Millionen Franken investierten der AM Suisse und die beiden Fachverbände Metaltec Suisse und Agrotec Suisse in die zwei Neubauten, dem dreigeschossigen Hauptgebäude und dem eingeschossigen Nebengebäude. Dazu kamen bautechnisch gesehen, eine Passerelle,
welche das bestehende Gebäude mit dem neuen verbindet, eine Hofüberdachung und ein auskragendes Vordach am neuen Nebengebäude. Die Stahl- und Metallbauarbeiten wurden im Verbandsbulletin im Jahr 2016 ausgeschrieben. Die Auftragsvergaben erfolgten aufgrund verschiedener, vorgängig klar definierter Vergabekriterien. «Wir haben alle Stahl- und Metallbauarbeiten an Mitgliedsfirmen des AM Suisse vergeben», sagte Paul Andrist, Leiter Bildungszentrum Aarberg, gegenüber der «metall» und fügte an: «Leider konnten wir jedoch nicht alle bietenden Mitgliedsfirmen berücksichtigen, was da oder dort verständlicherweise zu Enttäuschungen führte.»
Das Hauptgebäude und das Nebengebäude sind als Stahlbetonskelettbauten konzipiert und erfüllen die heutigen Auflagen in Bezug auf Erdbebensicherheit. Das Hauptgebäude mit einer Grundfläche von rund 860 m2 (32,5 ³ 26,5 m) ist so geplant, dass eine spätere Aufstockung um ein Geschoss problemlos realisierbar wäre. Der Lift beispielsweise wurde vorsorglich bereits ein Geschoss höher geführt, und dient zur Zeit der Erschliessung der Technikräume auf dem Dach. Zudem stehen heute für allfällige Erweiterungen rund 7000 m2 Reserve-Bauland zur Verfügung.
Hinterlüftete Fassade mit Lochfenstern
Die Hüllen der beiden Gebäude erfüllen minergietaugliche Standards und sind als Lochfassade gebaut. Sie bestehen aus mehrschaligen, thermisch getrennten und hochisolierten Aluminium-Lochfenstern mit 3fach-Isolierglas (Ug 0,6 Wm2K) und einer vorgehängten, hinterlüfteten Aluminiumblechfassade aus horizontal angeordneten Sinus-Wellbandblechen. Aussenseitig, ergänzend zum Skelettbau, übernimmt ein sekundäres Traggerippe aus Stahlprofilen und Rohren die tragende Funktion der Fassade. Alle Festwandflächen sind innen mit horizontal verlaufenden Wandkassetten belegt, welche aussenseitig mit zweilagigen Mineralwollplatten ausgefüllt sind. Im Deckenbereich sind Brandschutzabschottungen eingebaut, um bei einem allfälligen Feuer ein Übergreifen auf das nächste Stockwerk zu verhindern. Zu Beschattungszwecken sind aussenseitig automatisierte Verbund-Raffstoren angebracht. Grosse, manuell bedienbare Faltschiebetore gewähren die einfache Materialanlieferung sowie die ungehinderte Ein- und Ausfahrt in die Werkhallen. Aufgrund der niedrigen Frequenzen wurden keine automatisierten Sektionaltore in Betracht gezogen.