Februar 2020
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Die Swissbau als Indikator für die Schweizer Bauwirtschaft!

INTRO

«Im Planungsbereich bewiesen viele der verschiedenen Software-Anbieter, dass ihre Produkte schon heute BIM-tauglich sind.»

Ziemlich genau vor vier Wochen wurden die Türen der 26. Swissbau geschlossen. An fünf Messetagen zeigten 902 Aussteller aus 17 Nationen auf 110 000 m2 Ausstellungsfläche den rund 92 000 Besuchern ihre neuesten Produkte und Dienstleistungen. Die Organisatoren blicken auf eine rundum erfolgreiche Messe zurück.
Die Swissbau gilt für die Schweizer Bauwirtschaft auch als Indikator, um die aktuelle Situation des Marktes einzuschätzen. Auch wenn während dieser Tage nicht die Kennzahlen der Wirtschaft im Vordergrund standen, konnten die Besucher doch sehr viele positive Signale wahrnehmen. Insbesondere Aussteller und Anbieter von komplexen und investitionsintensiven Maschinen für die Metallverarbeitung sowie Anbieter von Softwaretools lobten den positiven Start im neuen Jahr.

Global betrachtet konnten die Besucher feststellen, dass Industrie 4.0 wohl bereits tief im Umsetzungsprozess steht und die Digitalisierung an allen Ecken und Enden der Baubranche wirkt. Im Planungsbereich bewiesen viele der verschiedensten Software-Anbieter, dass ihre Produkte schon heute BIM-tauglich sind und es wohl nur noch eine Frage von wenigen Jahren ist, bis die entsprechende Durchgängigkeit im Hochbau erreicht wird. Aber auch Recycling von hochwertigen Materialien sowie der Ressourcenverzehr und der damit verbundene Energieverbrauch waren wesentliche Themen in Basel. Ein branchenrelevanter Rückblick über die Swissbau 2020 wird in der Ausgabe vom März publiziert.

Brückenschlag – von Mensch zu Mensch
Im Zentrum der Swissbau stand der Dialog «von Mensch zu Mensch». Die Protagonisten der Baubranche sind sich einig: Nur gemeinsam können die künftigen Herausforderungen bewältigt werden. Als führende Fachmesse der Schweizer Bau- und Immobilienwirtschaft bot die Swissbau die Grundlage für den Brückenschlag, brachte die Fachleute der Branche zusammen und fördert so den Dialog auf verschiedensten Ebenen.
Die Schaffung von neuen Verbindungen ist auch in dieser Ausgabe der «metall» ein zentrales Thema. Ein wahrer Brückenschlag ist den Machern der stählernen Thomassentunnelbrücke im Rotterdamer Hafen gelungen. Die Reportage Seite 4 über den Bau der Brücke, insbesondere über die mechanische Bearbeitung der Schweisskanten, dokumentiert, wie aus partnerschaftlichen Beziehungen synergiereiches Zusammenarbeiten entsteht und damit beste Resultate erzielt werden können.

Weitere Beiträge wie beispielsweise die Reportage über den beruflichen Alltag der Industriekletterer (Seite 10) oder die durchdachte Ausstattung von Montagefahrzeugen (Seite 22) runden den Inhalt dieser Ausgabe ab.

Nun wünsche ich Ihnen interessante Erkenntnisse beim Lesen der «metall».

René Pellaton