Juli 2019
Juli 2019
Abo

Die Spannung vor der Entspannung

PROJEKTARBEIT BBZ PFÄFFIKON

Die diesjährige Projektarbeit der Metallbauer des Berufsbildungszentrums Pfäffikon stand unter dem sommerlichen Motto «Relax». Bis die angehenden Berufsleute aber auf ihren selbst konstruierten und hergestellten Liegen entspannen konnten, mussten sie viel Fleiss und Arbeit investieren.


Login

Danke für Ihr Interesse an unseren Inhalten. Abonnenten der Fachzeitschrift metall finden das Login für den Vollzugriff im Impressum der aktuellen Printausgabe. Das Passwort ändert monatlich.


Jetzt registrieren und lesen. Registrieren Sie sich um einzelne Artikel zu lesen und einfach per Kreditkarte zu bezahlen. (CHF 5,- pro Artikel)
Als registrierter Benutzer haben Sie jederzeit Zugriff auf Ihre gekauften Artikel.

Sollten Sie als interessierte Fachkraft im Metall-, Stahl- und Fassadenbau die Fachzeitschrift metall tatsächlich noch nicht abonniert haben, verlieren Sie keine Zeit und bestellen Sie Ihr persönliches Abonnement gleich hier.

Gespannt warteten auch dieses Jahr zahlreich Eltern, Berufsbildner sowie Vertreter aus Politik und Wirtschaft auf die Präsentation der Projektarbeiten der Metallbau-Lernenden des dritten Lehrjahrs des BBZ Pfäffikon. Bereits zum 19. Mal wurde den Lernenden eine herausfordernde Aufgabe gestellt, die es zu bewältigen galt.
Zur Projektaufgabe erklärte Rektor Roland Jost, dass nur die maximalen Grössen der Liegen vorgegeben waren. Kreativität, Ideenreichtum, aber auch eine hochstehende Ausführung standen im Zentrum des Projekts. Ziel sei ausserdem gewesen, dass die Materialvielfalt des Metallbauers möglichst gut präsentiert wird.
Die Aufgabenstellung
Fachlehrer und Leiter der Projektarbeit Rolf Züger erläuterte dann die Aufgabenstellung genauer. Zu entwerfen, konstruieren und fertigen galt es Varianten von Liegen mit Beistelltischen. Als Material war sowohl Stahl oder Chromnickelstahl als auch Aluminium möglich, dies in Verbindung mit Holz und Glas. Begonnen wurde mit Ideenskizzen, von denen in der Gruppe eine ausgewählt werden musste. Danach konstruierten die Lernenden mit CAD, hatten eine Stückliste zu erstellen und die Materialbestellung beim ÜK-Leiter einzureichen. Vorgegeben waren einzig die Masse der Liegen: Die Länge durfte maximal 2000 mm und die Breite 800 mm betragen; der Beistelltisch durfte einen Durchmesser von höchstens 600 mm aufweisen. Da die Ideen aber sehr reichlich flossen und zudem der kreative Prozess nicht übermässig eingeschränkt werden sollte, erteilte Rolf Züger die eine und andere Sonderbewilligung. Bei den Objekten ergab sich eine Vielfalt, die einmal mehr begeisterte. Danach machten sich die Gruppen an die Herstellung: So wurde geschweisst, gebohrt, entgratet und geschliffen.
Zufriedenheit bei allen Gruppen
Und dann war es so weit: Die Lernenden präsentierten ihre Arbeiten. Auf kurzweilige Art erläuterten sie die verschiedenen Projektschritte, Vorgehensweisen, aber auch Herausforderungen. Mit viel Einsatz – sogar auch neben dem ÜK – meisterten alle Gruppen die Aufgabe sehr gut und waren mit ihrem Resultat dementsprechend zufrieden. Nach der Präsentation war auch die letzte Anspannung verflogen und die alkoholfreien Drinks der Restaurationsfachleute konnten genossen werden. Die Zusammenarbeit mit der Klasse der Restaurationsfachleute unter der Leitung von Tanja Posch erwies sich erneut als Gewinn. Nebst der delikaten Verpflegung am Anlass gaben die angehenden Restaurationsfachleute den Metallbauern im Vorfeld Tipps und Hinweise, auf was bei der Konstruktion des Beistelltisches geachtet werden sollte.
Während des Apéros hatten nun die interessierten Besucher die Gelegenheit, die Liegen von Nahem zu besichtigen. Dabei konnte allerlei Spannendes bestaunt werden: von LED-Lämpchen über den Weinkühler oder den ausfahrbaren Beistelltisch bis hin zur Schaukel. Unterbrochen wurde der Apéro für die Publikumswahl der besten Liege. Die Besucher gaben ihre Stimmzettel ab und erkoren so die Gewinner. Die Wahl für sich entscheiden konnte die Gruppe mit Ueli Ott, Livio Camenzind und Inthujan Balasubramaniam mit einer Liege- Schaukel, der sie den Namen «Bali» kurz für «baumeln» und «liegen» gaben.