September 2017
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Beeindruckende Solar- fassade am Betriebsgebäude

GLAS- UND SOLARTECHNIK

Die imposante Solarfassade am Betriebsgebäude des innovativen Energieversorgungsunternehmens NetZulg AG in Steffisburg ist autonom gebaut und der bestehenden Hauptfassade vorgestellt. Sie ging kürzlich als erste Solarfassade von Steffisburg ans Netz. Die Solarspezialisten der Alenso AG überzeugten das Energieversorgungsunternehmen durch ihre langjährige Erfahrung rund um erneuerbare Energie und das optimale Solarfassadensystem.


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Die NetZulg AG hat sich nachhaltige Energieproduktion in Kombination mit Energieeffi-
zienz schon länger zum Ziel gesetzt und fördert zum Beispiel bereits seit 1991 Solaranlagen im Versorgungsgebiet Steffisburg. Selber betreiben sie acht Photovoltaikanlagen mit einer installierten Leistung von 400 kWp. Über 100 kWp sind allein auf dem Dach und der Fassade des Betriebsgebäudes installiert. Dank des Engagements der NetZulg AG weist Steffisburg eine der höchsten Dichte an Solaranlagen auf.
Regionale Nachhaltigkeit
Ganze 150 Hochleistungsmodule zieren die 160 m2 grosse und südlich ausgerichtete Solarfassade. Insgesamt beträgt die installierte Produktionsleistung der monokristallinen Zellen an der südlichen Fassade des Betriebsgebäudes 28,5 kWp. Es wird mit einem Ertrag von ca. 20 000 kWh pro Jahr an sauberer Energie gerechnet.
Der erzeugte Strom wird direkt im Firmengebäude und im umliegenden Stromnetz der NetZulg genutzt. Das bewährte Meyer-Burger- MegaSlate Fassadensystem wird zu 100% in Thun hergestellt und garantiert höchste Schweizer Qualität und maximale Energieerträge. Den hohen Umgebungstemperaturen wirkt das MegaSlate-Solarsystem mit der hinterlüftung jedes einzelnen Moduls entgegen. Die Leistungsoptimierer verarbeiten die optimale anstehende Leistung, was bei Verschattungen besonders sinnvoll ist.
Solarspezialist und Stahlbauer wirkten zusammen
Die Planungs- und Installationsarbeiten für die innovative Fassade wurden von den Solarprofis der Alenso AG und dem Metall- und Stahlbauunternehmen Comvit Industriebau AG ausgeführt. Die ganze Konstruktion ist der bestehenden Fassade vorgesetzt. Dabei bildete die Anbindung an die bestehende Fassade in Bezug auf die statische Auslegung der Stahlkonstruktion und des Windverbands eine spannende Herausforderung. Die Planung des Stahlbaus wurde anhand des Modulrasters erstellt und ermöglichte eine speditive und robuste Montage der Solarmodule. Das Stahlgerippe ist in einer Gitterstruktur von 2350 ¹
835 mm aufgebaut und besteht aus fünf Stützen (HEA 160), vier Vertikalprofilen (IPE 160), einem in der Mitte platzierten Horizontalprofil (HEA 160) und zehn Horizontalprofilen (RRK 100 ¹ 60). An den horizontal verlaufenden RRK-Rohren sind die Auflagelaschen für die Solarmodule angebracht. Vertikal lagern diese auf einem über die ganze Höhe durchlaufenden Fassadenprofil.
Simples Einhängesystem
Die 150 PhotovoltaikPlatten – bestehend aus 5 mm gehärtetem Solarglas – sind schuppenartig in einem Ausstellwinkel von 4° über einander gestapelt. Unten sind sie jeweils auf drei gummierte Edelstahlbügel abgestellt und werden so in einer Flucht gehalten. Oben ist die untere Platte hinter die oben folgende Platte geschoben. Als Rückhalterung dient das erwähnte, vertikal verlaufende Fassaden-Anschlagprofil. Um eine einzelne Photovoltaik-platte zu Unterhaltszwecken zu öffnen, wird sie auf einfachste Weise nach oben geschoben und nach aussen geklappt.