April 2019
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Arbeitsmoral – Schlüssel zu nachhaltiger Spitzenleistung

FÜHRUNG

Eine hohe Arbeitsmoral und somit zielgerichtetes, effizientes und effektives Arbeiten im gesamten Betrieb ist eine Voraussetzung für erfolgreiches Wirtschaften. Konzentrierte Arbeitsphasen, Neinsagen und Selbstführung sind Grundpfeiler einer hohen Arbeitsmoral. Führungskräfte leben es vor, die Mitarbeitenden ahmen es nach. Doch auch Regenerationsphasen sind notwendig, um Spitzenleistung dauerhaft erbringen zu können.


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Warum braucht es eine hohe Arbeitsmoral?
Unsere KMU sind darauf angewiesen, dem Kunden ein ideales Preis-Qualitäts-Verfügbarkeitsverhältnis anbieten zu können. Dies gelingt aber nur, wenn das Team am gleichen Strick zieht und jeder sein Bestes gibt. Gezielter Arbeitseinsatz und effektives Arbeiten müssen somit einen sehr hohen Stellenwert bei jedem einzelnen Mitarbeitenden einnehmen.
Auf der anderen Seite sind vom Unternehmen Bedingungen zu schaffen, welche
höchste Ansprüche an Arbeitsumgebung und Atmosphäre erfüllen. Denn wenn das Umfeld
stimmt, braucht es so gut wie keine Massnahmen im Bereich Mitarbeitermotivation,
Belegschaft auf Kurs bringen oder sogenannte Veränderungsprojekte. Diese Punkte erledigen sich quasi von selbst. Erfolg und positives Arbeitsklima führen automatisch zu einem konstruktiven, effektiven Engagement der Belegschaft.
Was gilt es zu beachten?
Wenn du arbeitest, arbeite! Ruhen kann, wer’s
geschafft hat. Doch leider sind die Störfaktoren
mittlerweile derart hoch, Mails, Telefone,
SMS etc., dass wir bei Weitem nicht mehr jene
Produktivität erfüllen können, die eigentlich
notwendig wäre. Wer das nicht glaubt, soll
einmal an einem Samstagvormittag zur Arbeit
gehen und ohne Ablenkung gezielt an offenen
Pendenzen arbeiten. Ich habe noch keinen getroffen,
der behauptet hätte, er sei nicht wesentlich
effizienter gewesen.
Übrigens, Neinsagen ist ausdrücklich erlaubt.
Wer effizient und effektiv arbeiten
möchte, muss auch Nein sagen können. Was
nicht dem Ziel dient, muss warten. Die richtigen
Dinge aufzuschieben oder zu delegieren,
ist definitiv eine Kunst, die aber erlernbar ist
und zu Spitzenleistung führt.
Von besonderer Wichtigkeit für hohe Arbeitsmoral
ist die Selbstführung der Führungskräfte.
Sie werden staunen, wie sich Ihr
Denken, Fühlen und Handeln auf die Mitarbeitenden
überträgt. Zeige mir den Chef und ich
nenne dir die Eigenschaften seines Teams. Diese
persönliche Erkenntnis bewahrheitet sich
immer und immer wieder. Interessanterweise
treffe ich dabei nicht selten die Situation an,
dass sich der Häuptling fragt, warum die Indianer
keine Spitzenleistung erbringen. In solchen
Fällen versuche man es mit Selbsterkenntnis
und Selbstreflexion. Führungskräfte, welche
mit Einsatzwillen, Beharrlichkeit, Leistungsbereitschaft
und Leidenschaft bei der Sache
sind, machen den Unterschied und gehen als
Vorbild voran.
Der Stellenwert von abwechslungsreicher
Arbeit nimmt mit der digitalen Generation weiter
zu. Wer also die Arbeitsmoral hoch halten
möchte, soll sich bereits jetzt mit der entsprechenden
Ausgestaltung der einzelnen Funktionen
im Betrieb auseinandersetzen. Wer
monotone, standardisierte «Fliessbandarbeit»
anbietet, wird zwangsläufig ein Problem mit
der Arbeitsmoral kriegen, sofern er überhaupt
noch an die Fachkräfte gelangt.