Oktober 2014
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Wenn Tore selbstständig werden

TORTECHNIK

Kraftbetätigte Tore sind in der Industrie und im Gewerbe eher die Regel denn die Ausnahme. Zunehmend arbeiten die Tore


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Noch vor wenigen Jahren erfolgte die Bedienung kraftbetätigter Tore noch per Taster in Tornähe. Die Totmannschaltung oder Seilzugbedienungen waren sehr populär. Der nächste Schritt bestand aus der Impulssteuerung mit Selbsthaltung, bei der sich das Tor innerhalb von durch Endschalter fest eingestellten Bereichen bewegt. Stetige Entwicklung Eine weitere Entwicklung ergab sich durch die Verwendung der Funksteuerung, die auch aus Fahrzeugen heraus zu bedienen ist. Noch heute werden viele Tore, meist einfacherer Art, in dieser Weise betrieben. Allerdings ergeben sich Gefahren, weil der Bewegungsvorgang nicht zuverlässig überwacht wird. Es besteht ein hohes Verletzungsrisiko durch unbewusste oder unbeaufsichtigte Torfahrten. Mittels Sicherheitseinrichtungen wie Schaltleisten konnten die Gefahren reduziert werden. Für den Einsatz in nichtöffentlichen Gewerbe- und Industriebereichen reichte dies in der Vergangenheit meist aus, waren die Torgeschwindigkeiten doch noch gering. Dem Wunsch nach höheren Torgeschwindigkeiten konnten die Torhersteller durch die Entwicklung in der Steuerungselektronik gerecht werden. Damit wurde eine wesentliche Geschwindigkeitserhöhung bei gleichzeitig sanftem Anlaufen und Abbremsen möglich. Die Absicherungen an der Torschliesskante wurden damit allerdings auch aufwändiger. Aktuelle Situation Mittlerweile sind die Tore zu einem grossen Anteil mit derartigen Steuerungen ausgerüstet. Weitere Ausführungen mit Frequenzumrichtersteuerungen lassen beeindruckende Torgeschwindigkeiten zu. Dabei werden die mechanischen Bauteile durch die sensibel arbeitende Steuerung nicht übermässig belastet. Es versteht sich, dass damit der Absicherung nochmals mehr Bedeutung zukommt. Weit verbreitet sind hier immer noch Elemente, die auf Berührung reagieren (berührungsbehaftete Einrichtungen) wie Schaltleisten. In Verbindung mit testbaren Steuerungen, überwachter Kraftbegrenzung und Reversierfunktion wird ein zuverlässiger Schutz erzielt. Sowohl die höheren Geschwindigkeiten als auch die gestiegenen Sicherheitsanforderungen führen aktuell immer mehr zu berührungslosen Absicherungssystemen. Hier haben sich Lichtschranken, Lichtgitter oder auch Laserscanner bewährt. Die Detektion (das Erkennen bzw. Erfassen) von Personen oder Gegenständen im Gefahrenbereich erfolgt so frühzeitig, dass das Tor vor einer Berührung mit dem fahrenden Behang rechtzeitig reagiert und reversiert. Automatiktore Mit diesen Komponenten (leistungsfähigen Antrieben, testbaren Steuerungen, Sensoren für berührungslose Absicherung) ist der Weg zur Automatisierung von Toren nicht mehr weit. Die Anforderungen an moderne Betriebsabläufe verlangen zusehends Automatiktore. Die Technik ist längst vorhanden; es kommt auf das planmässige Zusammenwirken an.