«Impulse, Fortschritt, Verantwortung – gemeinsam weiterkommen.»
Was uns bewegt
Mit dieser Dezemberausgabe blicken wir auf ein intensives Jahr für unsere Branche und den Verband zurück. 2025 brachte wichtige Revisionen, neue Instrumente und viele Momente, die unsere fachliche Haltung und Verantwortung sichtbar machten. Zugleich zeigte das Jahr, wie wichtig es ist, dass wir als Branchenvertretung Aufgaben übernehmen, die Einzelne nicht alleine lösen können, von denen jedoch alle profitieren.
In der Grundbildung befindet sich die Revision Metallbaupraktiker/in EBA auf der Zielgeraden. Der neue Bildungsplan tritt am 1. Januar 2026 in Kraft und rückt Handlungskompetenzen ins Zentrum. Praxisnahe Zertifikate – etwa für Staplerarbeiten, Hubarbeitsbühnen oder PSAgA – stärken die Einsatzfähigkeit der Lernenden. Gleichzeitig wurden die passenden Lehrmittel dazu erarbeitet. Ein wichtiger Schritt ist die neue Lerndokumentation, die digitale und nachhaltigkeitsbezogene Inhalte verbindlich integriert. Auch die Revision der Ausbildung zur Metallbaukonstrukteurin hat in den Arbeitsgruppen spürbare Fortschritte erzielt.
In der höheren Berufsbildung sind wir ebenfalls weitergekommen. Die umfassende Revision der Weiterbildung im Metallbau ist nahezu abgeschlossen; die von den Dozierenden entwickelten Lehrmittel liegen vor, und einzig die Meisterprüfung (HFP) befindet sich noch in der Schlussphase. Wesentlich dazu beigetragen hat die Schulung von 110 Prüfungsexpertinnen und -experten, die im Mai 2025 sorgfältig auf ihre Aufgabe vorbereitet wurden.
Technisch hat die Branche 2025 ihren Innovationswillen unterstrichen. Optimierte Prozesse, überarbeitete Kurse und eine weiterentwickelte Brandschutz-Plattform stärken die Effizienz. An der Technischen Fachtagung Stahlbau konnten rund 100 Entscheidungsträger neues Wissen zu zentralen Themen von Statik über Personensicherheit bis zum Brandschutz gewinnen. Wenn im Projektalltag Konflikte auftreten, zeigt die Expertenkammer ihre Stärke: Mit neutralen Gutachten und Schlichtungen unterstützt sie unsere Betriebe dabei, Streitfälle effizient zu lösen – ein wertvoller Service, der gerne genutzt wird und der Zeit, Kosten und Nerven spart.
Zur betriebswirtschaftlichen Unterstützung wurden Modellbetrieb und E-KiM neu aufgesetzt; zudem standen im Bereich Wirtschaft und Kommunikation die Menschen im Mittelpunkt. An den SwissSkills überzeugten 23 junge Berufstalente mit hervorragenden Leistungen. Mit Nils Nussbaum und Tim Basler als frisch gekürte Schweizermeister haben wir starke Vorbilder unseres Handwerks. Die Nachwuchsinitiativen «metall+du» und «Lehrberufe Live» knüpfen daran an: Botschafterinnen besuchen Schulen, Lernende berichten im Livestream direkt aus den Werkstätten und Planungsbüros. So wird Metallbau erlebbar, authentisch und nah an der Lebenswelt der Jugendlichen. Mit Blick auf 2026 stehen weitere Meilensteine bevor: Im Januar starten die Berufsprüfungen nach neuer Prüfungsordnung und die Swissbau öffnet ihre Tore – ein zentraler Treffpunkt für Themen wie modulares und nachhaltiges Bauen, Digitalisierung und energieeffiziente Gebäudehüllen.
Nicht zuletzt trug die Mitarbeit in politischen und institutionellen Gremien dazu bei, zentrale Branchenentscheide in die gewünschte Richtung zu lenken – ein Erfolg, der auch dem Einsatz unzähliger Milizmitarbeitender zu verdanken ist. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine spannende und informative Lektüre zum Jahresende. ■