November 2014
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Transparenz und Modularität

FASSADENBAU

Im Quartier Sécheron eingangs Genf hebt sich das neue Gebäude des multinationalen Konzerns Japan Tobacco International (JTI) mit seiner ausdrucksstarken Konstruktion aus Stahl und Glas ab. Das besondere architektonische Konzept verbindet die Materialien zu einer harmonischen Einheit.


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Das Gebäude weist eine eigenartige Form auf: Mit einer Länge von 125 Metern erscheint es wie eine freitragende Dreieckskonstruktion. Die überirdische Stahlrahmenkonstruktion besteht aus über 12 000 Stahlträgern. Insgesamt 190 Verbindungsknoten, von denen der breiteste 5,4 Meter misst, wurden im Werk hergestellt und auf der Baustelle montiert. Vor der Lieferung wurde lediglich eine einzelne Einheit als Prototyp vormontiert. Die rostschutzbehandelten Baugruppen weisen die Besonderheit auf, dass sie zu zwei Dritteln geschweisst und zu einem Drittel verschraubt sind. Wie in der Mechanik garantiert das präzise Einbauen jedes Elements die Stabilität der Struktur. Diese wird zudem durch vertikale Windverbände gewährleistet: Fachwerk und Verbunddecken festigen den ganzen Unterbau des Gebäudes. Dank strengster statischer Voruntersuchungen und Ermittlungen von Seiten der Konstrukteure ist das Gebäude in der Lage, Erdbeben, Bodenvibrationen und thermischen Auswirkungen standzuhalten, denn die Elemente erlauben begrenzte Bewegungen. Insbesondere bei Windeinwirkung wird das Gewicht der Armierung des Bauwerks auf eine Reihe unterirdischer Pfähle abgeleitet. Komplexer Überbau Der gesamte Überbau liegt auf zwölf Stützpunkten mit individuellen Eigenschaften. Die einen verhindern Verschiebungen oder Drehungen, während andere (z. B. bewegliche Kalottenlager mit Kugelgelenken) den seitlichen Gegendruck sicherstellen. Die Stahlträger (Kalottenlager) übertragen die Kraft der Bewegungen des Gebäudes. Diese Kernelemente des statischen Modells des Bauwerks wurden vom Architekturbüro Skidmore, Owings & Merrill (SOM) und dem in konstruktivem Ingenieurbau spezialisierten Unternehmen Ingeni SA konzipiert und von der Schweizer Firma Zwahlen & Mayr (ZM) realisiert.