August 2022
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Suva-Prämien 2023 in der Berufsunfallversicherung ausserordentlich tief

Relevant für die Branche

Die gemeldeten Unfälle sind im zweiten Corona-Jahr 2021 wieder gestiegen – das Niveau vor der Pandemie (2019) wurde allerdings noch nicht erreicht. Aufgrund einer günstigen Risikoentwicklung und der Erstattung von überschüssigen Kapitalerträgen und Ausgleichsreserven sind die Prämien 2023 erneut tief.


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Relevant für die Branche

Suva-Prämien 2023 in der Berufsunfallversicherung ausserordentlich tief

Die gemeldeten Unfälle sind im zweiten Corona-Jahr 2021 wieder gestiegen – das Niveau vor der Pandemie (2019) wurde allerdings noch nicht erreicht. Aufgrund einer günstigen Risikoentwicklung und der Erstattung von überschüssigen Kapitalerträgen und Ausgleichsreserven sind die Prämien 2023 erneut tief.

Text und Bild: Suva

Im zweiten Pandemiejahr waren die behördlichen Einschränkungen im Bereich Arbeit und Freizeit geringer als 2020. Deshalb kam es mit wenigen Ausnahmen in den meisten Branchen wieder zu mehr Unfällen und folglich zu mehr Kosten. Aus diesem Grund resultiert für das Jahr 2021 kein Covid-19-Sondereffekt mehr. Gleichwohl kommt es zu ausserordentlichen Erstattungen.

Überschüsse aus Kapitalerträgen

Dank einem guten Börsenjahr 2021 hat die Suva Kapitalerträge erzielt, die zu Überschüssen geführt haben. Der Suva-Rat hat beschlossen, dass die Versicherten von einer Erstattung von CHF 824 Mio. profitieren sollen. In der Berufs- und Nichtberufsunfallversicherung (BUV/NBUV) entspricht dies einer Erstattung in Höhe von 20 Prozent der Nettoprämien für alle Tarifklassen.  

Überschüsse aus Ausgleichsreserven

Die Anzahl der neugesprochenen Invalidenrenten war für das Jahr 2021 rückläufig. Der Trend dieses erfreulichen Risikoverlaufs dauert bereits seit einigen Jahren an und hat verschiedene Ursachen. Die Suva kann deshalb nicht mehr benötigte versicherungstechnische Rückstellungen auflösen und in Form von tieferen Prämien zurückgeben.  

Stahl-, Metall- und Apparatebau, Montagebetriebe

Senkung der Bruttoprämien in der Berufsunfallversicherung
In der Berufsunfallversicherung der Klasse 11C «Stahl-, Metall- und Apparatebau, Montagebetriebe» hat sich die Unfallhäufigkeit stabilisiert und liegt bei 167 Unfällen pro 1000 Vollbeschäftigte. Dabei ist der Risikosatz gesunken, somit können die Basissätze bei allen Unterklassenteilen zwischen einer und vier Stufen gesenkt werden, dadurch werden die Bruttoprämien sich zwischen 0 und 13,4 Prozent reduzieren.
  

 

Erhöhung der Bruttoprämien in der Nichtberufsunfallversicherung

In der Nichtberufsunfallversicherung hat sich der Risikoverlauf leicht verschlechtert, sodass der Basissatz um eine Stufe erhöht werden muss. Die Bruttoprämie erhöht sich dadurch um 4,6 Prozent.

Die individuellen Prämiensätze der einzelnen Betriebe können von den angegebenen durchschnittlichen Prämiensätzen abweichen, weil diese von der Tätigkeit, dem Risikoverlauf und dem Prämienmodell abhängen. Bei Fragen steht Ihnen Ihre Suva-Agentur gerne zur Verfügung. 

 

Die Suva erstattet den Versicherten derzeit überschüssige Anlageerträge und Reserven. Deshalb fallen die Prämien ausserordentlich tief aus. Sind die Überschusserstattungen ausgeschöpft, werden die Prämien wieder das normale Niveau erreichen. Der Zeitpunkt hängt vom Schadenverlauf und der Entwicklung der Finanzmärkte ab.