November 2015
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Stilvolle Barwagen

PROJEKTARBEIT BBW WINTERTHUR

Einmal mehr war ihre Kreativität gefragt: Die Lernenden der Berufsbildungsschule Winterthur hatten in einer Projektarbeit den Auftrag, einen Barwagen herzustellen. Ist doch ein Barwagen Ausdruck des eigenen Lebensstils und der persönlichen Weltanschauung. Auch dieses Jahr wurden Ideen entwickelt, geplant, umgesetzt, reflektiert und präsentiert.


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Winterthur, Einkaufszentrum Rosenberg, 16.00 Uhr: Inmitten von Einkaufenden begrüsst Bruno Schäuble, Fachgruppenleiter Metallbau der BBW, die Anwesenden zur Ausstellung der Projektarbeiten. Hier bleibt eine Passantin stehen, dort bestaunt ein Herr mit Migros-Wägeli eines der Werke. Man sah, dass die Ausstellung nicht nur bei Berufsbildnern, Lehrern und Eltern einiges Interesse weckte.
Lerneffekt und Freude durch Projektarbeit
Bruno Schäuble erläuterte dem interessierten Publikum das Projekt und dessen Schritte. Aufgabe war es, einen Barwagen für die Anwendung im Wohnbereich zu gestalten. Dieser sollte praktisch sowie funktional, aber auch ästhetisch ansprechend sein. Als Material war schwarzer oder blanker Baustahl zu verwenden. Die Planung fand im berufstheoretischen Unterricht statt, in der Allgemeinbildung wurde der ganze Prozess erfasst. «Die Lernenden erlangten so Erkenntnisse, die ohne schriftliche Begleitung nie an die Oberfläche gelangt wären», ist Bruno Schäuble überzeugt. Dementsprechend gross war der Lerneffekt. Ein Lernender dokumentiert: «Ich finde, dass das Projekt sehr spannend war, weil ich einiges lernen konnte», und meint weiter: «Alles von Anfang an selber zu planen, zu bestellen, zu organisieren und zuletzt noch auszuführen hat mir sehr viel Spass gemacht, obwohl es manchmal nicht einfach war.» Die Mühe hat sich gelohnt: Entstanden sind 18 individuelle Barwagen, kein Wagen gleicht dem anderen nur annähernd. Durch die Aufgabe setzte sich ein kreativer Prozess in Gang, die Barwagen sind allesamt Originale aus den Köpfen der Lernenden. Beachtenswert war bei einigen Werken die Durchgängigkeit eines Mottos oder der hohe Einfallsreichtum wie bei einem in der Horizontalen getrennten Ölfass. Schaut man genauer hin, sieht man Details wie Gläserhalter, Beleuchtungselemente und individuelle Muster. Ebenfalls arbeiteten etliche mit zusätzlichen Materialien wie Glas und Holz.
Neu war für mach einen das Zeichnen mit CAD. «Ich habe vorher noch nie mit einem Zeichnungsprogramm gearbeitet. Diese Einblicke waren spannend», meint ein Lernender dazu.
In vier Ük-Tagen wurden die Projekte schliesslich ausgeführt und montiert. Dabei wurde zugeschnitten, entgratet, gebohrt, gewalzt, geschweisst, genietet und verschönert. Alle Lernenden durften mit Stolz ihre Werkstücke mit nach Hause nehmen. Und wenn sich für den Barwagen momentan kein Platz findet, wird er spätestens in der ersten eigenen Wohnung das Einrichtungs-Highlight schlechthin sein. m