Oktober 2017
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Sicherheit, Energie und Wirtschaft

INTRO

«Oftmals könnte mit nur minimalen präventiven Sicherheitsmassnahmen eine unliebsame Überraschung verhindert werden.»

Diesen drei Themen bilden den zentralen Inhalt der vorliegenden Ausgabe. Das Spezielle daran: Jeder Metallbau-Unternehmer wird –wohl oder übel – mit ihnen konfrontiert. Sei es beim Bau von Türen und Fenstern oder bei der Verplanung von personellen und finanziellen Ressourcen.Sicherheit: Die Schweiz ist ein beliebtes Ziel für Kriminaltouristen. Sie suchen Wohn-, aber auch Geschäftshäuser heim und verschaffen sich meistens gewaltsam Zutritt. Einzelne Fachleute führen die Beliebtheit der Schweiz für Einbrüche oder Einschleichdiebstähle darauf zurück, dass in unserem Land ein sehr mildes Strafrecht gelte. Zudem würden in der Schweiz nur rund sieben Prozent der Einbrüche aufgeklärt. Oftmals könnte mit nur minimalen präventiven Sicherheitsmassnahmen eine unliebsame Überraschung verhindert werden, sei es durch Sicherheitsbeschläge oder durch entsprechende Überwachungs- und Alarmsysteme. Die beiden Fachbeiträge Seite 4 und 8 zeigen verschiedene Möglichkeiten zum Thema Einbruchschutz und Gebäudeüberwachung.Energie: Durch ihre bauphysikalische und bauklimatische Exponiertheit rücken heute Gebäudeabschlüsse von Gewerbebauten vermehrt in den Fokus der energetischen Betrachtung. Speziell bilden hierbei auch grossformatige Tore einen durchaus interessanten Aspekt. Im Beitrag Seite 10 erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten, mit Industrietoren aktiv Energie zu sparen.Wirtschaft: Seite 36 finden Sie die jährlich präsentierte Auswertung der Lohn- und Wirtschaftsumfrage von Mitgliederfirmen der AM Suisse. Die erhobenen Zahlen und Resultate betreffen das Jahr 2016. Neben den Kennzahlen zu Personal und Personaleisatz sowie Lohnveränderungen sind mir persönlich speziell die vielen Stunden in der Absenzenstatistik aufgefallen. Lässt man die durchschnittlich rund 11 Stunden Militärdienst pro Angestellten weg, entstehen pro Mitarbeiter durchschnittlich immer noch 160 Absenzstunden im Jahr. Davon gehen 30 Ausfallstunden auf das Konto Krankheit und 130 Ausfallstunden entstehen durch Unfall. Hochgerechnet auf die Metallbaubetriebe, die der AM Suisse – mit gesamthaft rund 15 300 Mitarbeitenden – angehören, ergeben sich dadurch rund 2,45 Mio. Ausfallstunden.
Bei einem angenommenen Verrechnungssatz von CHF 90.– ergibt dies einen Produktionsverlust für die Branche von CHF 220 Mio. Davon gehen CHF 41 Mio. auf das Konto Krankheit und
CHF 179 Mio. auf das Konto Unfall. Im Bewusstsein, dass bei diesen Durchschnittszahlen speziell einzelne schwere Unfälle mit langen Genesungsfristen die Ausfallbilanz der einzelnen Mitarbeitenden stark nach oben schnellen lassen, scheint es mir an dieser Stelle angebracht, auf die regelmässig in der «metall» publizierten Beiträge zur Unfallprävention hinzuweisen. Auch in dieser Ausgabe finden Sie auf Seite 24 einen Referenzbericht der Suva, der die Erkenntnisse aus der erwähnten Lohn- und Wirtschaftsumfrage bestätigt. Gönnen Sie sich die Zeit – lesen Sie die «metall».