Mai 2020
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Qual der Fenster-Wahl

Glasqualitäten

Bei einer Fassadenverglasung ist nicht nur Wärmedämmung entscheidend. Bei der Auswahl sollten verschiedene Faktoren berücksichtigt werden.


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Grosse Fenster und Fassaden aus Glas sind aus moderner Wohnhausarchitektur kaum noch wegzudenken. Egal ob Neubau oder Komplettsanierung – bei der Wahl der Fenster spielt die Art der Verglasung eine wichtige Rolle. «Die Entscheidung zwischen Zwei- oder Dreifachverglasung hängt eng mit dem Aspekt der Wärmedämmung eines Hauses zusammen. Aber auch andere Faktoren wie Kosten, Schall- und Einbruchschutz beeinflussen die Fassadengestaltung», weiss Ernst Schneider, Geschäftsführer der Sunflex Aluminiumsysteme GmbH. Er erklärt, worauf es bei der Wahl der passenden Verglasung ankommt.

Mehrfachverglasung zum Wärmeschutz
Ein entscheidender Unterschied zwischen zwei- und dreifachverglasten Fenstern besteht im U-Wert, also dem Wärmedurchgangskoeffizienten, welcher beschreibt, wie viel Wärme von innen nach aussen gelangt. Je höher dieser Wert, desto schlechter ist das Material zur Wärmedämmung geeignet. «Bei älterer Zweifachverglasung liegt der U-Wert meist bei
3,0 W/m2K, jedoch kann modernes Fensterglas auch einen Wert von 1,0 W/m2K erreichen. Noch besser verhält es sich mit der Dreifachglas-Variante mit bis zu 0,5 W/m2K», erklärt Ernst Schneider. Ein geringer U-Wert bedeutet einen geringeren Wärmeverlust, was wiederum niedrigere Heiz- und Energiekosten bedingt. Da der Preis für die dreifache Verglasung im Vergleich zur zweifachen nur rund zehn Prozent höher liegt, amortisieren sich diese Mehrkosten langfristig aufgrund des besseren Wärmeschutzes. Vorsicht ist jedoch bei unzureichend gedämmten Fassaden geboten: Wer hier Dreifachgläser verbaut, riskiert bei kalten Temperaturen, dass sich am Fenster als wärmste Stelle im Raum Feuchtigkeit ansammelt, die wiederum Schimmelbildung begünstigt.