Juli 2020
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Mission – das scheinbar ­Unmögliche möglich machen

Aus der Praxis

Passion und Vision definieren, wofür wir unsere Leidenschaft hegen und welches grosse Endziel wir erreichen möchten. Bei der Mission geht es nun um die Frage, wie wir das Ganze in die Tat umsetzen. Es reicht nicht, nur zu wissen, wohin man gehen möchte und weshalb man dafür so viel Herzblut hegt. Wichtig ist, aktiv zu werden und dabei fokussiert zu bleiben. Mit Beharrlichkeit und Zuversicht lassen sich Berge versetzen.


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Passion, Vision und Mission sind die drei Faktoren, welche es zu einer erfüllenden und erfolgversprechenden Zielerreichung braucht. Letztere zeigt auf, mit welchen Kernkompetenzen, mit welchen Fähigkeiten und mit welchem Vorgehen wir die Vision zu erreichen gedenken. Wie und wo werden wir aktiv und welchen Weg schlagen wir ein?
Dass wir im Leben immer wieder auf Probleme stossen, ist völlig normal. Probleme helfen uns zu wachsen. Sie sind ein unmissverständliches Zeichen für Fortschritt. Schauen Sie doch einmal zurück. Alle Probleme und Herausforderungen, die Sie in Ihrer Vergangenheit hatten, haben Sie in irgendeiner Weise stärker und besser gemacht. Oder nicht?
Auf neuem Gebiet fühlen wir uns unsicher, wir wägen jeden Schritt ab und bewegen uns meist nur langsam. Dass man ausserhalb der Komfortzone unbekannte Herausforderungen trifft, ist schlicht normal.

Welches ist die grosse Gefahr?
Bei der zielstrebigen Verfolgung unserer Mission haben wir so manch eine Hürde zu überwinden. Die grosse Gefahr dabei ist, dass wir zu früh aufgeben. Dieses Gefühl der Kapitula­tion wird mit zunehmender Dauer der Problemstellung immer grösser. Ich unterscheide diesbezüglich drei Stufen, wobei der «Leidensdruck» mit jeder Stufe zunimmt:

Stufe 1: Wir merken, dass wir ein Problem haben, und sehen keinen Ausweg. Unser Fokus liegt auf der immer stärker werdenden Angst, wir könnten keine Lösung finden und das Ganze könnte ein schlechtes Ende nehmen. Aber seien Sie sich bewusst: Wir können die Zukunft nicht vorhersehen. Was diese Angst auslöst, sind die neuronalen Bahnen in unserem Gehirn, die aufgrund von Erfahrungen in der Vergangenheit konditioniert wurden. Sie wollen uns weismachen, dass wir die Zukunft vorhersehen können. So kommt es, dass die Angst, welche wir hegen, in 95% der Fälle ungerechtfertigt ist. Fragen Sie sich also jedes Mal wenn Angst aufkommt, ob es stichhaltige Gründe dafür gibt.

Stufe 2: Aus Angst wird Stress. Stress hat eine entkräftende Wirkung. Wer Stress hat, kann nicht mehr richtig entscheiden und geht in den Überlebensmodus.

Stufe 3: Die Lebensumstände werden negativ tangiert. Das heisst, man hängt gedanklich nur noch beim Problem. Im Hier und Jetzt zu leben oder gar etwas zu geniessen, wird fast unmöglich. Zwangsläufig werden auch andere Lebensbereiche in Mitleidenschaft gezogen. Und so kommt es, dass eine berufliche Problemstellung auch Konsequenzen in der Beziehung mit sich bringen kann. Abschalten in der Freizeit wird zusehends schwieriger und von locker und unbelastet durchs Leben zu gehen kann keine Rede mehr sein.

Wie gelingt der Ausstieg aus dem psychologischen Hamsterrad?
Schreiben Sie Ihre Probleme auf. Sie werden feststellen, dass durch das Aufschreiben der Problematik mit all ihren Facetten bereits ein gewisser Lösungsprozess in Gang gesetzt wird. Das Aufschreiben zwingt Sie, sich mit dem Thema eingehend zu beschäftigen, und dabei gewinnen Sie neue Erkenntnisse, die Ihnen beim blossen Hin-und-her-Wälzen der Gedanken niemals eingefallen wären.

Treffen Sie eine bewusste Entscheidung. Sie müssen davon überzeugt sein, dass es gut kommt. Wenn Sie selbst daran zweifeln, ist Ihr Plan bereits zum Scheitern verurteilt oder zumindest negativ vorbelastet.

Fixieren Sie immer die Lösung und nicht das Problem. Es gibt die wunderschöne Erkenntnis, dass die Energie dorthin fliesst, worauf die Aufmerksamkeit gerichtet ist. Denken Sie also permanent an die Probleme, so geben Sie den Problemen Energie und Kraft. Denken Sie aber an Lösungen, rücken diese ins Zentrum und gewinnen an Stellenwert. Um an Lösungen zu denken, müssen Sie jedoch etwas Abstand gewinnen, sozusagen die Vogelperspektive einnehmen. Die Besinnung auf das grosse Endziel ist dabei eine gute und wirkungsvolle Stütze.

Zu guter Letzt, werden Sie aktiv! Was sind Sie bereit, zur Lösung des Problems beizutragen? Und weiter: Was tun Sie hier, jetzt und heute, um die Thematik anzugehen? Was soll der Nutzen sein? Grundsätzlich gilt: Wenn es sich gut anfühlt, dann tun Sie es! Erfahrung gewinnt man durch praktisches Erfahren und nicht durch theoretisches Durchdenken.

Was gilt es zu beachten?
Für Veränderung ist es nie zu spät. Wer feststellt, dass er in seinem Beruf oder in seinem Leben nicht mehr zufrieden ist, von Begeisterung ganz zu schweigen, muss sich sofort verändern! Diese Erkenntnis kann schmerzhaft sein. Sie haben es in der Hand, und zwar jederzeit, nötige Veränderungen anzugehen. Ungemütlich bis hin zu ungesund ist es für jene, die sich der Veränderung verschliessen und sämtliche Zustände als gegeben erachten.

Hoch und Tiefs sind ganz normal. Sie treffen jeden. Zwei, drei Schritte vorwärts und einen zurück ist der Normalfall. Das ganze Leben besteht aus einer Reihe einander folgender und manchmal auch gleichzeitiger Herausforderungen, die zu Krisen führen können. Die Frage ist, wie wir damit umgehen. Viele Dinge, die Sie versuchen werden, werden nicht funktionieren. Beweisen Sie Ausdauer und stehen Sie wieder auf. Optimismus ist gefragt. Viel lernen, versuchen und erfahren, so erreicht man Fortschritte.

Alles, was wir wahrnehmen, hat eine Ursache. Diese Ursachen gilt es, ausfindig und sich – im positiven Fall – zu Nutze zu machen, im negativen Fall jedoch mit Nachdruck zu beheben. Aktion erzeugt Reaktion, und je mehr Aktionen Sie anstossen, desto mehr Reaktionen dürfen Sie erwarten. Dabei muss man nicht alles selbst erfinden. Wer geprüfte Erfolgsrezepte verwendet und sich bei der Lösungsfindung andere zum Vorbild nimmt, wird schneller den gewünschten Erfolg erzielen.