August 2019
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Kleinunternehmen im Fokus

INTRO

«Was Kunden gar nicht mögen - das Jammern.»

Endlich sind die «anstrengenden» Sommerferien vorbei und wir können uns wieder voll und ganz unseren Lieblingsbeschäftigungen widmen und - Ende der Ironie - das Tagesgeschäft bewältigen, stehen gebliebene Aufträge vorantreiben, diese abschliessen, fakturieren und für die bevorstehenden Wintermonate auch neue akquirieren.
Gemäss Aussagen verschiedener Metallbauunternehmer aus kleineren und grösseren Betrieben dürften die Konjunkturaussichten für die nächsten Monate schweizweit recht gut und die betrieblichen Auslastungen weitgehend gesichert sein.
Ob zurzeit Kleinbetriebe oder Grossbetriebe über die satter gefüllten Auftragsbücher verfügen, dies entzieht sich meinen Kenntnissen. Sicher scheint jedoch, dass beide – Grossbetriebe sowie Kleinbetriebe - sich am Markt behaupten müssen, um erfolgreich zu wirtschaften. In Fachkreisen hört man, dass Kleinbetriebe in Anbetracht der heutigen Auflagen gegenüber den «Grossen» zunehmend unter Druck geraten würden.
An dieser Stelle möchte ich auf den Beitrag Seite 32 hinweisen. Der Autor setzt sich mit der Frage auseinander, wie weit ein Kleinbetrieb im Kreise der «Grossen» bestehen kann und wie dieser seine Chancen am besten packt. Er setzt sich in seinen Zeilen mit Nischenmarketing, selektiver Akquisition, Unternehmensimage sowie der Eliminierung von Schwächen und der Nutzung von Stärken auseinander und erklärt dabei auch, was Kunden gar nicht mögen - das Jammern.
Transparente Verkleidungen als Schwerpunkt Transparenz – ein Schlagwort, das die zeitgemässe Architektur auf verschiedensten Ebenen und in den unterschiedlichsten Belangen prägt. In der Metallbaubranche denken wir an durchsichtige Verglasungen oder an teiltransparente und belüftete Verkleidungen aus Lochblechen, Gitterrosten oder Metallgeweben. Genau dieser Art von Konstruktionen widmet sich die vorliegende Ausgabe der «metall» mit verschiedenen Objektreportagen.
Das alte Lagergebäude des Opernhauses Zürich beispielsweise wurde im Zuge einer Sanierung und Erweiterung mit einem neuen Mantel aus Streckmetall eingekleidet. Das wellenförmige, geschossweise versetzte Streckmetallgitter dient nicht nur als Fassade, es schafft –  mit der wie ein Theatervorhang wirkenden Verkleidung – auch eine optische Verbindung zum Opernhaus. Den zum Titelbild gehörende Beitrag finden Sie auf Seite 4.
Mit der Neugestaltung des Zürcher Hardplatzes wurde die «tote Ecke» unter der Brücke –  das sogenannte Widerlager - mit goldfarbenen Lochblechen und unzähligen Erschliessungszugängen eingekleidet. Die schlichte Erscheinung der neuen Anlage könnte beinahe über die hohe Komplexität hinwegtäuschen. Die entsprechende Reportage auf Seite 8 zeigt auch, dass der Metallbauunternehmer bei so komplexen Aufträgen immer mehr auch zum Generalplaner für angrenzende Gewerke wird.
Weitere Reportagen wie Beispielsweise jene über die wohl grösste Gitterrostplattform auf Schweizer Seen – sie entsteht zurzeit auf dem Genfersee - oder über die neue Rad- und Fussgängerbrücke zwischen Moghegno und Maggia runden den Inhalt dieser Ausgabe ab.
Viele Inspirationen beim Lesen der «metall» wünscht Ihnen René Pellaton