April 2019
Hauseingänge – repräsentativ und zweckmässig
TÜREN / BRIEFKÄSTEN
Unbestritten – der Hauseingang nimmt bei einem Wohnhaus eine besondere Stellung ein. Neben den Zugangsregelungen und Absicherungen soll er auch repräsentieren. Speziell bei Sanierungen kann es sich lohnen, ein besonderes Augenmerk auf die optische Gestaltung sowie auf die technische Ausführung zu legen.
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Bei einem Neubau scheint es selbstverständlich, dass der Hauseingang repräsentativ,
freundlich und den optimalen Sicherheitsaspekten entsprechend gebaut wird. Aber auch
bei der Sanierung eines Gebäudes respektive eines Wohnhauses lohnt sich eine selektive Investition in den Zugangsbereich.
Isolierte Profile und Dichtung Obwohl das Treppenhaus in den meisten Gebäuden
nur wenig beheizt ist, sollten für Türen und Fenster thermisch getrennte Profile,
in Kombination mit qualitativ hochstehenden Isoliergläsern, verwendet werden. Auch eine fachmännische Abdichtung auf der Aussenseite mit Folien und auf der Innenseite mit Dampfsperrbändern macht Sinn und ist nachhaltiger als lediglich Dichtfugen.
Vordächer – Wasser kontrolliert abführen wird zusätzlich über dem Eingang ein Vordach
angebracht, ist hier ein Augenmerk auf die kontrollierte Abführung des Meteorwassers zurichten. Speierlösungen bedeuten spritzendes Wasser und können, speziell wenn sie in der Nähe der Fassade platziert sind, Verschmutzungen verursachen. Die Wasserrinne sollte
einen genügend grossen Querschnitt aufweisen, dass eine Reinigung jederzeit möglich
und einfach zu vollziehen ist. Zudem sollten bei der Anbringung von Wandkonsolen im isolierten
Bereich Wärmebrücken vermieden oder so weit wie möglich reduziert werden.Sicherheitsaspekte für Türen
Die Hauseingangstüren an grösseren Mehrfamilienhäusern
weisen zum Teil sehr hohe
Begehungsfrequenzen auf. Hier ist es nicht
immer einfach, das optimale, für alle Bewohner
passende Verriegelungssystem zu finden.
Einerseits soll die Türe für die Bewohner problemlos
und einfach begehbar sein, andererseits
soll sie ungebetenen Gästen den Zutritt in
jedem Fall verwehren.
Speziell bei Renovationen, wenn sich die
Eingangsbereiche nicht oder nur bedingt mit
elektrischen Zuleitungen bestücken lassen,
machte sich in den vergangenen Jahren ein
mechanisches, selbstverriegelndes Fluchttürschloss
mit elektrischem Türöffner beliebt
(Beispielsweise Mediator von eff eff Assa Abloy
oder ähnlich). Mit diesem System sind
Türen von aussen grundsätzlich verschlossen.
Das Gebäude kann aber dank Panikfunktion
von innen ohne Schlüssel jederzeit verlassen
werden – bei Gefahr und im «Normalbetrieb».
Ausserdem können die Türen über eine Gegensprechanlage
oder ein Zutrittskontrollsystem
geöffnet werden, auch wenn sie permanent
durch die Selbstverriegelung verschlossen
sind. Auch die Kombination mit einem Drehtürantrieb
ist möglich. Wer eine erhöhte Sicherheit
wünscht, sollte ein Schloss mit einer
Mehrpunktverriegelung wählen.
