März 2018
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Grosspeter Tower – solares Hochhaus in Basel

PROFILSYSTEME

Der 21-geschossige und 78 m hohe Grosspeter Tower steht am südöstlichen Eingang Basels unmittelbar beim Autobahnanschluss A2/A3. Das kürzlich fertiggestellte Gebäude verfügt über eine 440 kW starke PV-Anlage, die alle Fassadenseiten solar nutzt.


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An verkehrsgünstiger Lage, nahe Autobahn und Bahnhof SBB, liegt das Grosspeter- Areal. Der sich darauf befindende Basler Grosspeter Tower beherbergt ein Hotel sowie Büroräumlichkeiten und nutzt sämtliche Fassaden zur Solarstromerzeugung. Die Leistung der aus Dünnschichtzellen bestehenden PV-Fassadenelemente des gesamten Hochhauses inkl. des Sockelbereichs beträgt 440 kWp. Ergänzt wird die Anlage mit einem 100 kW starken Solarkraftwerk auf dem Dach.
Zu 28% Versorgung durch Eigenenergie
Die 540 kW starke und 5570 m2 grosse PV-Anlage erzeugt 252 000 kWh/a. Bei einem Gesamtenergiebedarf von 903 500 kWh/a resultiert eine Eigenenergieversorgung von 28%. Der Sockel des Gebäudes wird als Hotel, der Turm für Büroräumlichkeiten genutzt. Die Solarmodule sind sorgfältig integriert; 450 unterschiedliche Modulgrössen mit unterschiedlichen PV-Substratgrössen und Zellbreiten sind fassadenbündig montiert. Die ganzflächige, opake PV-Fassade genügt ästhetisch hohen Ansprüchen. Durch die vielen grossen Fenster steigt der Kühl- und Wärmebedarf des Gebäudes erheblich.
Zum Heizen und Kühlen des Gebäudes dient ein Erdsondenfeld mit 56 durchschnittlich 250 m
tiefen Sonden. Der saisonale Geo-Speicher, der im Sommer ein grösstenteils freies Kühlen zulässt, und die hochdruckseitig transkritisch geführte Wärmepumpe/Kältemaschinen ermöglichen eine hohe Arbeitszahl. Um seinen Gesamtenergiebedarf von 903 500 kWh/a zu decken, benötigt das Gebäude eine Fremdenergiezufuhr von 651 500 kWh/a oder 72% des Gesamtenergiebedarfs.
Unterschiedliche Bescheinungsintensität ausgeglichen (Redaktion)
In allen Fassadenelementen sind flächendeckende Dünnfilm-Solarmodule integriert. Die einzelnen, in ihren Grössen unterschiedlichen Module sind unabhängig von den Himmelsrichtungen, rund um das Gebäude angebracht. Während die Südfassade einer intensiveren und anhaltenderen Bescheinung ausgesetzt ist als beispielsweise die Nordfassade, musste dieser Unterschied ausgeglichen werden. Dies wurde mit einer ausgeklügelten elektrotechnischen Verschaltung und mit Massanfertigungen der Dünnfilm-Solarmodule erreicht.