August 2019
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Goldener Vorhang unter der Brücke

LOCHBLECHE

Mit der Neugestaltung des Hardplatzes in Zürich wurde das Widerlager der Hardbrücke modernisiert und durch eine Kaffeebar und einen Einkaufsshop ergänzt. Die umlaufende Metallfassade aus goldfarbenen Lochblechen und unzähligen Erschliessungszugängen grenzt den neuen Nutzungsraum ein. Text: Redaktion, Bilder: Blaser Metallbau AG


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Im Zuge des Projekts «Tramverbindung Hardbrücke» ist auch das sogenannte Widerlager, der Raum unter der Hardbrücke und somit die Verbindung der Hardbrücke mit dem Boden, neu gestaltet worden. Es scheint, als würde ein goldener Vorhang das mit verschiedensten Infrastrukturen ausgestattete Widerlager umschliessen. Neben einem Einkaufsshop und einer Kaffeebar befindet sich eine öffentliche Toilettenanlage sowie verschiedene Technikräume der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ), des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich (ewz) und der Swisscom darin.
In ästhetischer Hinsicht wird die edle Wirkung des metallenen Vorhangs, der zu einem grossen Teil aus halbtransparenten Lochblechen besteht, durch die dezente, variable Hinterleuchtung verstärkt. Am oberen und unteren Rand der rund 85 m langen und bis 5,50 m hohen Verkleidung ist die Innenseite mit LED-Leuchten bestückt. Die nächtliche Hinterleuchtung ändert sich stetig: beginnend beim Eintreten der Dämmerung mit einem Weisston, verändert sie sich bis Mitternacht zum edlen Goldton.
Geometrisch und technisch hoch komplex Für die Planung, Herstellung und Montage dieser technisch und geometrisch hochkomplexen Fassade wurde die Blaser Metallbau AG, mit Sitz in Andelfingen, beauftragt.
«So edel, so klar und so fliessend die ganze Fassade heute erscheint, so komplex und anspruchsvoll war sie in der Planung und Ausführung», erklärte der verantwortliche Projektleiter der Blaser Metallbau AG, Rolf Bechtold, gegenüber der Metall und fügte an: «Die komplexen Geometrien der Gegebenheiten, die verschiedenen Gefälle und Absätze im Beton sowie die vielen Erschliessungen mit elektronisch überwachten Fenstern und Türen in den unterschiedlichsten Ausführungen und auch die schwere, delikate Deckenverkleidung forderte unser zuständiges Team auf allen Ebenen. Dazu kam, dass bei allen Anschlüssen an die Brückendecke Bewegungen von +/– 7 mm in der Höhe und +/– 50 mm in der Länge aufzunehmen waren.»
Im Grundsatz ist die Verkleidung als isolierte, hinterlüftete Fassade gebaut. Bestehend aus einer inneren Isolationsebene mit Unterkonstruktion und Stamisol Folie sowie einer äusseren aufgesetzten Tragkonstruktion und den Fassadenblechen.