August 2019
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Futurium, Berlin - wo Zukunft gegenwärtig ist

TRANSPARENTE BAUTEILE

Im Zentrum von Berlin ist ein einzigartiges Haus der Zukünfte entstanden. Das «Futurium» – ein Gemeinschaftsprojekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, wissenschaftlicher Organisationen, Stiftungen und verschiedener forschender Unternehmen - will in Ausstellungen, Veranstaltungen und im Labor Einblicke in die Welt von morgen geben und Szenarien möglicher Zukünfte präsentieren. Diese Zukunftswelten, die im Inneren ausgestellt werden, können Besucherinnen und Besucher dank zweier grossformatiger Screenfassaden jederzeit mit der Realität der Aussenwelt in Verbindung bringen.
Text: Jansen AG, Bilder: Stephan Falk, Berlin


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Den international ausgeschriebenen Wettbewerb konnte das Berliner Architekturbüro Christoph Richter und Jan Musikowski gemeinsam mit JUCA Landschaftsarchitekten unter 163 Teilnehmern für sich entscheiden. Ohne vergleichbare Erfahrungen vorweisen zu können, brachten die öffentlichen Bauherren den jungen Architekten das Vertrauen entgegen, den ambitionierten Entwurf mit ihnen umsetzen zu wollen. Neben der Grundvoraussetzung für das Realisieren eines gelungenen Gebäudes – dem sensiblen Eingehen auf den Genius Loci, den «Geist des Ortes» – ist die Entstehungsgeschichte dieses Projektes zugleich ein Paradebeispiel für das Realisieren innovativer Architektur. Mit vielen Sonderkonstruktionen haben die Architekten die Grenzen des heute Machbaren ausgelotet. Unabdingbare Voraussetzung dafür ist die konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten und ihre Bereitschaft, voneinander zu lernen. Bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt war das Know-how der Partner aus der Industrie gefragt. Auch die Schweizer Jansen AG brachte das für eine aktive Mitgestaltung notwendige Wissen und ihre Erfahrung zur Umsetzung des ambitionierten Entwurfs ein.
Screenfassaden im Fokus
Exemplarisch für das Zusammenspiel der Planungsbeteiligten in den Bereichen Tragwerk, Fassadenkonstruktion, Bauphysik und Architektur können die beiden Screenfassaden im Ausstellungsbereich des Obergeschosses beschrieben werden. Die zu den Vorplätzen im Süden und Norden ausgerichteten Stahl-Glaskonstruktionen erscheinen von aussen als glänzende Screens, dem Display eines überdimensionierten Smartphones nicht unähnlich. Sie messen 28 ¼ 8 Meter nach Süden, beziehungsweise 28 ¼ 12 Meter nach Nordosten.
Neben den gestalterischen Anforderungen an maximale Scheibenformate und minimierte Tragstruktur galt es, auch die baulichen Anforderungen an Schallschutz, Wärmeschutz, Sonnenschutz, Verdunklung, Windlast, Brandschutz und Absturzsicherheit zu erfüllen.