September 2019
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Entscheidende Verbesserung der Reduktion der Eigenspannungen

MATERIALTECHNIK

Eigenspannungen führen auch im Stahl- und Metallbau immer wieder zu überraschenden Deformierungen von Bauteilen während des Fertigungs- oder Oberflächenbehandlungsprozesses. Der Beitrag zeigt eine prüfenswerte Lösung zur Reduktion von Eigenspannungen.


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Kosten senken, Durchlaufzeiten verkürzen, Qualität steigern, Umweltbelastung minimieren. Diese Forderungen sind Alltag im Stahl-, Werkzeug- und Maschinenbau. Das dabei schwer einzuschätzende Problem sind Eigenspannungen, die durch mechanische und thermische Beanspruchung entstehen und deren Wirkung bei weiterer Bearbeitung zur negativen Beeinflussung der Randbedingungen führen kann.
Neben dem klassischen Glühen hat sich daher seit über siebzig Jahren das Vibrieren zur Reduktion von Eigenspannungen erfolgreich etabliert. Die VSR Industrietechnik GmbH in Duisburg entwickelt das Verfahren seit mehr als vierzig Jahren sehr intensiv weiter.
Nun hat die VSR Industrietechnik ihre 6. Gerätegeneration, die VSR VIBMATIC 8000, erfolgreich in den Markt eingeführt. Diese bedeutungsvolle Innovation schliesst nahtlos an die Technik der ebenfalls automatisch arbeitenden Vorgängeranlagen an.
Modalanalyse liefert relevante Daten
Die aktuell vorgestellte Version nutzt als Kerninnovation die präzise Modalanalyse zur Gewinnung der werkstückrelevanten Daten. So werden die frequenzabhängige Übertragungs- funktion und dadurch anschliessend die Eigenresonanzfrequenzen und die Dämpfung bestimmt. Die Anregung erfolgt dabei durch einen Modalhammer. Dieser Vorgang erfolgt zu Beginn jeder Behandlung und nach jedem weiteren Behandlungsschritt.
Verbesserungen des Bauteilverhaltens durch die Vibrationsbehandlung werden in einem Protokoll dokumentiert.
Werkstück in kürzester Zeit für die weiteren Produktionsprozesse verfügbar
Eine Behandlung dauert normalerweise eine Stunde. Sie kann unmittelbar vor Ort erfolgen. Dadurch ist das Werkstück in kürzester Zeit für die weiteren Produktionsprozesse verfügbar. Fertigungsabläufe werden damit vereinfacht und der Logistikaufwand drastisch gesenkt.
Der nach einer Wärmebehandlung normalerweise erforderliche Entzunderungsprozess kann entfallen.
Das Verfahren ist anwendbar bei nahezu allen Werkstoffqualitäten unterschiedlicher Stähle. Die wissenschaftliche Bestätigung der Wirksamkeit des Verfahrens durch eine Neutronenstrahluntersuchung ist bereits seit vielen Jahren bekannt. Die Vibrationsbehandlung ist in hohem Masse umweltfreundlich. Im Vergleich zum Spannungsarmglühen können durch den geringen Energieverbrauch des Verfahrens die CO2 Emissionen um deutlich mehr als neunzig Prozent gesenkt werden.
Insgesamt bietet sich mit der VSR VIBMATIC 8000-Anlage eine hervorragende, langlebige – Standzeiten von mehr als fünfzehn Jahren möglich – und wirtschaftliche Lösung zur Reduktion von Eigenspannungen. Die mit dieser Anlage erzielten schlankeren Prozesse, der geringere logistische Aufwand und die reduzierten Durchlaufzeiten tragen erheblich zur Kostensenkung bei und dienen der Umweltfreundlichkeit.