November 2017
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Edle Fassade am neuen Tierhaus des Zürcher Tierschutz

FASSADENBAU

Modern, frisch und einladend wirkt der Neubau des Zürcher Tierschutz hinter dem Zoo Zürich, direkt angrenzend zur Masoala-Halle. Das Gebäude – verträglich für Umwelt, Mensch und Tier – wird zur Hälfte als Büro und zur Hälfte von den Tieren genutzt. Die moderne Metall-Glasfassade gewährt ein Optimum an Transparenz, ist verträglich für Mensch und Tier und verfügt zudem über einen funktionierenden Vogelschutz.


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Tierschutz ist ein verfassungsmässiger Auftrag und damit eine Staatsaufgabe. Der Bund erlässt die Vorschriften, die Kantone setzen diese um. Mit dem Betrieb eines Tierhauses übernimmt der Zürcher Tierschutz als privatrechtlicher Verein ohne staatliche Unterstützung einen Teil dieser Aufgaben und finanziert sie aus eigenen Mitteln. Der Zürcher Tierschutz hat die Chance genutzt, zusammen mit dem Neubau – der das bisherige 70-jährige Haus ersetzt – auch seinen Auftritt zu erneuern. Die moderne Architektur soll helfen, das Image zu entwickeln und gegen aussen modern und offen zu wirken.
Architektur mit dem Tier im Fokus
Wo fühlt sich ein Hund, eine Katze oder ein Hamster zu Hause? Dies waren die Grundüberlegungen, denen sich die verantwortlichen Planer und die Architekten stellen mussten. «Dementsprechend haben wir das Gebäude einerseits von innen nach aussen ‹gedacht› und die Raumanordnung und Ausrüstung artgerecht konzipiert», erklärt Luzius Baggenstos, Inhaber und Geschäftsführer der LB
Architektur in Rüti, gegenüber der «metall»und ergänzt: «Andererseits ist das Gebäude auch von aussen nach innen «entworfen». Durch die transparente Hülle zeigt es sein Inneres. Die Glasfassade, welche mit einem besonders vogelsicheren Glas ausgestattet ist, bietet den Tieren und Menschen gleichermassen ein opti-
males Habitat. Die Umgebung fliesst in das Gebäude hinein und das weit ausladende Vordach bietet den Tieren und Menschen gemeinsam Schutz vor Witterung und Sonneneinstrahlung. Mit dem begrünten Dachgeschoss bieten wir den Katzen einen angemessenen Auslauf und dem Personal einen gedeckten Aussenraum. Der Ersatzneubau und das renovierte Wohnhaus bilden so ein Ensemble, das die Funktionen als Tierhaus sowie als Geschäftsstelle des Zürcher Tierschutz selbsterklärend und einheitlich erscheinen lässt.»
Die Fassade – der Blickfang
Auf den ersten Blick scheint es, als wäre die vierseitig umlaufende Glasfassade einfach zwischen der Boden- und der Deckenplatte eingeschoben. Geometrisch – mit ihrem Raster – spricht sie eine klare Sprache und vermittelt ein Gefühl von Eleganz und Harmonie. Die vierseitig umlaufende Verglasung erstreckt sich mit einer Gesamthöhe von
6,7 m über die beiden Hauptgeschosse. Die Gläser sind unten bis auf wenige Zentimeter zum Boden und oben ebenfalls sehr nahe an die Betondecke geführt. In Kombination mit den schmalen Deckleisten und den vorgesetzten, in der Höhe reduzierten, Kastenprofilen für die Beschattung, erscheint die von der
Firma Lenzlinger Söhne AG gebaute Pfosten-Riegel-Fassade sehr filigran und leicht. «Neben den üblichen bautechnischen An-
gelegenheiten stellte dieses Projekt spezielle Anforderungen zum Wohle der darin lebenden Tiere», erläuterte Artho Marquart, Geschäftsführer Metallbau der Lenzlinger Söhne AG. «In enger Zusammenarbeit mit der Bauherrschaft und den Architekten», so Marquart weiter, «galt es tiergerechte Lösungen zu entwickeln und zu optimieren. Dies speziell im Bereich der Verglasung, aber auch überall da, wo Tiere mit der Fassade in Kontakt kommen könnten, mussten tierfreundliche Lösungen gefunden werden. Die Entwicklung und Realisierung dieser Fassade forderte uns von einer ganz neuen Seite, was sehr spannend und interessant war.»