September 2019
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Die Planung stellt entspre­chende Anforderungen

BALKON / WINTERGARTEN / WOHNRAUM

Wintergärten und Balkonanbauten schaffen zusätzlichen Wohnraum, erhöhen die Wohnqualität und sind mit einschnei­denden Investitionen verbunden. Was bei der Beratung und bei der Planung zu beachten ist, erfahren Sie im Beitrag.


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Ob Wintergarten oder Balkon, wenn die Anbauten mit einer komplett schliessenden Verglasung ausgestattet werden, generieren beide denselben positiven Effekt – sie schützen vor Wind und Wetter. Mit unisolierten, segmentierten Schiebeverglasungen beispielsweise lässt sich der Sommer für die Bewohner um Wochen verlängern. Zudem generieren die Verglasungen bei Sonnenschein einen Wärmepuffer, der während der kälteren Monate zum grossen Vorteil wird.
Eine isolierte und thermisch getrennte Verglasung – fest, schiebbar oder drehbar – ermöglicht bei selektiver Beheizung und entsprechender Decken- und Bodenbeschaffenheit auch während der Wintertage eine Nutzung als Wohnraum. Während der heissen Sommertage wirken beide Varianten bei möglichst grossflächiger Öffnung als überdachter, gut belüfteter Sitzplatz oder Balkon.
Der Metallbauunternehmer als Berater
Bei kleineren Objekten kommt es gerne vor, dass die Bauherrschaft für die konzeptionelle Planung keinen Architekten zuzieht. Dafür wird vom beauftragten Metallbau-Unternehmer neben der technischen auch eine konzeptionelle Beratung erwartet. In diesem Fall sei dem beauftragten Unternehmer empfohlen, in erster Linie die nutzungstechnischen Bedürfnisse der Bauherrschaft genau abzuklären und entsprechend zu protokollieren. Neben den technischen und ästhetischen Belangen geht es hier auch darum, den erforderlichen Sonnenschutz, die erwartete optische Wirkung, die Transparenz bei Fronten und Geländern sowie die bewilligten Parameter abzuklären.
Wenn ein Gebäude mehrere Möglichkeiten für die Platzierung eines Balkons bietet, sollte als Erstes die Ausrichtung des Balkons festgelegt werden. Wer gerne in der Sonne sitzt, braucht einen Südbalkon, Morgensonne bietet der Ostbalkon und die Abendsonne geniesst man am längsten auf einem Westbalkon.
Wichtig sind aber auch die äusserlichen Gegebenheiten rund um das Haus. Ein Balkon, der gegen die Hauptstrasse ausgerichtet ist, wird sich kaum als Oase der Ruhe eignen. Weiter sollte geprüft werden, ob der geplante Balkon allenfalls darunterliegende Fenster beschatten könnte und daraus Nachteile oder
auch Vorteile (Beschattung) für die Nachbarn entstehen.
Ein Fachexperte könnte bemessen und prüfen, ob Wohnräume, die sich unter oder neben dem geplanten Anbaubalkon befinden, über ausreichende Belichtung verfügen und somit kein Nachteil entsteht.
Geländervorschriften beachten
Die Gestaltungsmöglichkeiten für Metallgelän- der sind sehr vielschichtig und erlauben den Planern eine grosse Kreationsfreiheit. Für Geländer auf einem Balkon hat der Gesetzgeber verbindliche Regeln festgelegt, die es unter allen Umständen zu beachten gilt. Das erste Ziel bei der Planung soll deshalb nicht die gelungene Ästhetik sein, sondern die Berücksichtigung geltender Gesetze.
Für den Bau von Glasgeländern oder verglasten Metallgeländern findet man die relevanten Sicherheitsrichtlinien in der Dokumentation des Schweizerischen Instituts für Glas am Bau (SIGAB).