April 2022
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Die Haptik von Beton, das Gewicht von Aluminium

Oberflächentechnik / Ökologie

Beton ist als traditioneller Baustoff scheinbar unverzichtbar. In stahlarmierter Ausführung für strukturelle Bauteile meist unerlässlich, als faserarmierte Gurte und Gewände fester Bestandteil einer aktuellen Architektursprache. Doch sein hohes Gewicht und der für seine Herstellung notwendige Energieinput stellen seinen Einsatz immer öfter auf den Prüfstand.


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Am LAB 48, dem Bürogebäude auf dem neuen LabCampus am Flughafen München, zeigt sich die Qualität von Living Surfaces beispielhaft.
Am LAB 48, dem Bürogebäude auf dem neuen LabCampus am Flughafen München, zeigt sich die Qualität von Living Surfaces beispielhaft.

Oberflächentechnik / Ökologie

Die Haptik von Beton, das Gewicht von Aluminium

Beton ist als traditioneller Baustoff scheinbar unverzichtbar. In stahlarmierter Ausführung für strukturelle Bauteile meist unerlässlich, als faserarmierte Gurte und Gewände fester Bestandteil einer aktuellen Architektursprache. Doch sein hohes Gewicht und der für seine Herstellung notwendige Energieinput stellen seinen Einsatz immer öfter auf den Prüfstand.

Text und Bilder: IGP Powder Coatings

IGP Powder Coatings hat nach Alternativen gesucht und eine charaktervolle neue Linie von Pulverlacken entwickelt: Living Surfaces spielt mit der Haptik und rauen Ästhetik von Natur- und Kunststein – und ist dabei ebenso leicht wie ressourcenschonend. Eine aufregende Wahl für «Surface brute»-Oberflächen.

Ressourcen schonen, Gewicht sparen

Die Auswahl des Baustoffs wirkt sich bis zum Fundament eines Gebäudes aus. Je schwerer die Aussenhülle, desto mehr Last wird über die Decken eingeleitet und über Stützen abgetragen. Aber nicht nur der Lasteintrag, sondern auch der Transport von Stahl und Beton fällt wortwörtlich ins Gewicht. Weiterhin ist die Herstellung von Zement durch chemische Prozesse bei der Herstellung von Zementklinker für etwa 8% der weltweiten CO 2 - Emissionen verantwortlich und daher in kritischer Betrachtung.
Dabei bietet Beton viele Vorteile. Etwa die gute Formbarkeit, die Beständigkeit – und nicht zuletzt die besondere Ästhetik, wie sie Architekten seit Jahrzehnten schätzen. Gibt es überhaupt Alternativen? Als Spezialistin für Pulverlacke und hochwetterfeste Beschichtungen hat sich IGP Powder Coatings genau dieser Frage angenommen. Thomas Roll, Produktmanager der Sparte Architektur bei IGP, erklärt: «Wir fragten uns: Gibt es eine Möglichkeit, die Haptik und Ästhetik von Natur- und Kunststein auf Fassaden zu übertragen, ohne die Nachteile des hohen Gewichts und des immensen Ressourcenverbrauchs in Kauf nehmen zu müssen?
Unsere Lacktechniker und Pigmentspezialisten haben einen hochwetterfesten Pulverlack mit einem robusten Ausdruck entwickelt, wie ihn sonst nur bearbeitete Natur- oder Kunststein-Werkstoffe zeigen», sagt Thomas Roll ein wenig stolz. «Die grobkörnig vermahlenen Pulverlackmischungen hauchen Oberflächen Leben ein. Sie bilden die Körnung von Natur- und Kunststein nach und behalten doch einen eigenständigen Charakter. Als dekorative Haut auf Aluminiumwerkstücken erzeugen sie leichtgewichtig die kräftige Anmutung massiver Fassadenelemente.
  

«Die grobkörnig vermahlenen Pulverlackmischungen hauchen Oberflächen Leben ein.» Thomas Roll

 

Die Aluminiumbleche wirken optisch wie Beton. Jedoch sind sie viele leichter und können ressourcenschonender hergestellt werden.
Die Aluminiumbleche wirken optisch wie Beton. Jedoch sind sie viele leichter und können ressourcenschonender hergestellt werden.

Mustergültiges Gebäude LAB 48 am Flughafen München

Beispielhaft zeigt sich die Qualität von Living Surfaces am LAB 48, dem ersten Bürogebäude auf dem neuen LabCampus am Flughafen München. Bausteinartig scheinen sich Einzelbaukörper zu einem vielschichtigen Kubus mit über 29 000 m 2 Gebäudefläche zusammenzufügen, in dessen Kern sich vier Innenhöfe erstrecken. Seine Identität erhält der repräsentative Bau durch die kassettenartige Fassade mit vorspringenden und zurückversetzten Baukörpern. Die Struktur aus Aluminium ist mit Living Surfaces beschichtet. Stefan Dalheim, Fachberater Architektur bei IGP Powder Coatings, sagt: «Das LAB 48 zeigt mustergültig, wie sich Living Surfaces als Gestaltungsmittel für Gebäude einsetzen lassen. Unterschiedliche Farbtöne heben die Etagen hervor, strukturieren das Gebäude. Und je näher man dem Gebäude kommt, desto deutlicher gibt sich die Struktur von feiner Eleganz zu erkennen.» 

Die Lebendigkeit und Haptik von Stein

Die Living Surfaces sind in drei Ausbildungen erhältlich: Mikrosprenkel, Wellenstruktur und Korn-/Putzstruktur. Die mehrfarbigen Texturen verleihen der Oberfläche die markante Varianz und die Haptik von Beton oder bearbeitetem Naturstein. Auch projektspezifische Farben und Texturen lassen sich abbilden.
Mit der Gütezertifizierung Qualicoat, Klasse 2, zeichnen sich Living-Surfaces-Oberflächen durch höchste Witterungsbeständigkeit aus, für die die Pulverlackbeschichtungen von IGP Powder Coatings bekannt sind.

www.igp-powder.com    ■