August 2018
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Das neue Sicherheitszentrum Weinfelden

ARCHITEKTUR UND TECHNIK

Am Osteingang Weinfeldens gelegen, markiert das neue Sicherheitszentrum die Schnittstelle von Industrie- und Wohngebiet.
Der Neubau reagiert mit unterschiedlich gestalteten Fassadenseiten auf seine direkte Umgebung und vereint die bislang verteilten Einsatzkräfte der Feuerwehr- und Samaritervereine unter einem Dach.


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Das Sicherheitszentrum des Architekturbüros kit aus Zürich, gelegen an der Osteinfahrt Weinfeldens, präsentiert sich als Bindeglied zwischen Industrie- und Wohngebiet und setzt einen städtebaulichen Akzent. Aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen der Umgebungsbauten hat jede Fassadenseite einen eigenen architektonischen Ausdruck. So gliedert sich die grosszügige Glasfront der einen Seite in die Reihen der Gewerbebauten ein, während sich das Volumen in Richtung des Wohngebiets abtreppt um sich dem kleineren Massstab der Wohnbauten anzunähern.

Optimale Erschliessung
Das strassenseitig subtrahierte Volumen bildet drei kleine, dreieckige Aussenräume, die mit einer Baumreihe von der Strasse abgegrenzt werden. Hier befindet sich der Haupteingang, der unabhängig vom Feuerwehrbetrieb nutzbar ist. Über das zweigeschossige Foyer können sämtliche Räumlichkeiten des Kernbereichs erschlossen werden. Im Erdgeschoss sind Einsatzzentrale, Werkstatt und Büros direkt
an die grosse Fahrzeughalle angeschlossen, um kurze Wege und einen reibungslosen
Betriebsablauf zu garantieren. Im Obergeschoss
befinden sich Schulungs- und Aufenthaltsräume,
die durch Öffnungen in der Decke
belichtet werden. Ein grosses Panoramafenster
bietet Einblicke in den Betrieb der Fahrzeughalle,
deren Höhe sich über zwei Geschosse
erstreckt, und verbindet Praxis und Theorie
räumlich miteinander. Die Fahrzeughalle ist
mit riesigen, automatisierten Falt-Schiebetoren
ausgerüstet.
Stützenfreie Konstruktion
Die Besonderheit des Gebäudes liegt in seinem
schlüssigen Zusammenspiel von Tragwerk und
räumlicher Anordnung. Das Dach ist in zehn
geneigte Flächen unterteilt, was sich ebenfalls
in der Grundrissorganisation ablesen lässt.
Sieben der zehn Einheiten bilden in L-Form
die Fahrzeughalle, die aufgrund mächtiger
Stahlträger stützenfrei ausgeführt ist und eine
grosse Flexibilität in der Nutzbarkeit aufweist.
Die restlichen drei Einheiten werden von der
Fahrzeughalle umschlossen und beinhalten
auf zwei Geschossen beheizte Räume für
Feuerwehr und Samariter. In diesem Kernbereich
liegt das Dach auf massiven Stahlbeton wänden auf. Durch die Mischung von Skelettund
Massivbauweise ist ein differenzierter
Umgang mit den internen Nutzungen möglich,
sodass eine klare Unterteilung in beheizte und
unbeheizte Bereiche stattfinden kann. Auf
diese Weise kann der Umfang der Dämmung
erheblich gesenkt werden. Ergänzend befindet
sich eine Photovoltaikanlage auf dem Dach.