Oktober 2023
«metall+du macht Schule»
Botschaftertagung
Die Botschafter der Kampagne «metall+du macht Schule» besuchen schweizweit Schulen mit dem Ziel, Jugendliche für die Arbeit mit Metall zu begeistern. Wie knüpft man Kontakt zu den Schulen, und wie gestaltet man als «Gastlehrer» seinen Auftritt? Diese und ähnliche Fragen beantwortete ein Schulungs- und Austauschtag in Olten.
Was als Pilotprojekt 2020 begann, ist heute fester Bestandteil der Nachwuchsförderkampagne «metall+du»: Rund 40 Botschafter bringen ihre Begeisterung für den Metallbau in die Schulen und informieren die Heranwachsenden über die beruflichen Möglichkeiten. Im Werkunterricht fertigen sie mit den Schüler/innen Gegenstände aus Metall. Dies weckt Emotionen: Die eigene Schaffenskraft wird fassbar, die Jugendlichen nehmen am Schluss etwas mit nach Hause – aktuell meist einen kleinen Racletteofen oder ein Dragster-Modellauto, wobei an der Tagung auch neue Vorschläge zur Sprache kamen.
Um das Programm erfolgreich voranzutreiben, werden neue Botschafter gezielt geschult. Aber auch erfahrene Botschafter profitieren von einem gegenseitigen Austausch. Deshalb fand am 12. September 2023 in Olten nicht nur eine morgendliche Schulung, sondern auch ein Erfahrungsaustausch am Nachmittag statt.
Viel Material steht von «metall+du» bereits fixfertig zur Verfügung: Werbegeschenke, der Botschafter-Koffer mit Bauteilen und Werkzeugen, Vorlagen für die Präsentation oder Briefe für die Kontaktaufnahme. Doch nichts ersetzt die eigene Kreativität und das persönliche Netzwerk – private Kontakte, sei es der Göttibub, die Tochter des Freundes, ein Bekannter im Schulrat, erweisen sich oft als Türöffner.
Generationen-Wissen und neue Ideen
Erkenntnisreich waren die Erfahrungsberichte von Botschafterin Nadine Schulz von der Firma Fünfschilling und Botschafter Toni Muff von Huber Kontech. Danach stellte Niklaus Burkhalter, Coach, Organisationsberater und ehemaliger Berufsbildner, in seinem Referat die Besonderheiten der jüngsten Generationen vor: der Generationen Z und Alpha.
In lebhaften Gruppen-Workshops wurden Ideen und Anregungen für die Weiterentwicklung und Optimierung des Programms besprochen. Als alternative Werkstücke im Gespräch waren etwa ein Grill, ein Grill oder ein Campingklappstuhl. Auf grossen Zuspruch stiess die Idee, aktuelle Lernende auf die Schulbesuche mitzunehmen. Neue Wege zur Kontaktaufnahme könnten Jugendtreffs und Pfadilager sein, aber auch die BIZ-Berufsberater oder ein Tag der offenen Tür an den ÜK der Betriebe.
Regionalverbände gefordert
Verantwortlich für die Akquise der Botschafter und die Durchführung der Besuche sind die Metaltec-Regionalverbände. Diese sind momentan noch unterschiedlich aktiv. Während in einigen Regionen recht viel läuft, haben andere noch an Terrain wettzumachen. Wer sich als Botschafter/in engagieren und jungen Menschen die Metallbauberufe näherbringen möchte, ist herzlich eingeladen, sich mit dem zuständigen Regionalverband in Verbindung zu setzen.
Mehr zu «metall+du macht Schule» finden Sie auf der Kampagnen-Website . ■
