Fassadenbau

Aluminiumlamellen prägen die Wohnatmosphäre

Text: Redaktion / Bilder: Rotex 

Das Mehrfamilienhaus mit seiner hinterlüfteten Steinfassade – versehen mit diversen Aussenverkleidungen –  befindet sich in der Gemeinde Vernier, zwischen den Hauptstrassen Avenue de Châtelaine und Route de Meyrin, direkt vor den Toren der Genfer Innenstadt. Im Auftrag von Urban Project SA entwickelte das Architekturbüro Groupe H das optisch beeindruckende und in Bezug auf Nachhaltigkeit wegweisende Mehrfamilienhaus. Mit seinen 48 Eigentumswohnungen, einer Tiefgarage mit 96 Stellplätzen und 4504 m ² Gemeinschaftsflächen mit öffentlichen Gärten manifestiert es sich zusammen mit seinem – ebenfalls von Groupe H neu gestalteten – Nachbargebäude in der Umgebung. Diese erscheint wie ein urbanes Puzzle verschiedener Architekturstile. Moderne, dicht besiedelte Gemeinschaftswohnungen wechseln sich mit Kleingärten und Villen aus den 1960er-Jahren ab. Das Projekt des Groupe H findet in diesem baulichen Kontext sein Gleichgewicht und verleiht dem Viertel eine urbanere und lebendigere Identität.

 

Aluminiumlamellen bedarfsgerecht ausgewählt

Ob im Garten, an der Fassade oder auf dem Dach: Nicht zu übersehen sind die braunen, horizontal angeordneten Lamellenstrukturen. Je nach Betrachtungswinkel und Lichteinfluss setzen sie sich unterschiedlich in Szene. Konstant jedoch bleiben optische Wärme und Homogenität. Je nach Zweckerfüllung unterscheiden sich die Lamellenarten. Während bei den Dachaufbauten im Wohnbereich ausschliesslich geschlossene, nicht luftdurchlässige Aluminiumlamellen zur Anwendung kamen, dominieren luftdurchlässige Lamellenverkleidungen die verschiedenen Kuben im Garten und auf den Vorplätzen.

 

DucoWall-Lamellen von Rotex

Für die Ausführung der Gebäudefassade sowie weiterer vertikaler Verkleidungen wurde die Firma Facetec SA in Crissier beauftragt. Neben der hinterlüfteten Bekleidung aus Feinsteinzeugplatten bildeten auch die Lamellenverkleidungen einen wesentlichen Bestandteil des Auftrags. Im Zuge einer Produktevaluierung für hochklassige Aluminiumlamellen interessierte sich die Facetec SA verstärkt für verschiedene Duco-Produkte, insbesondere für die DucoWall-Lamellen. In verschiedenen Vorstudien wurden – in Zusammenarbeit mit Duco – die objektspezifischen Anwendungsmöglichkeiten der DucoWall-Lamellen geprüft.
Im Laufe des Jahres 2021, während der Planung des Projekts, unterstützte Duco dieses Projekt in technischer Hinsicht und präsentierte mehrere Varianten von Lamellen. Der Entscheid fiel auf die Rolllamellen DucoWall Solid 30 Z. Diese gelten als sehr robust, kostengünstig, montagefreundlich und optisch ansprechend, was eine perfekte Symbiose aus Design und Funktionalität generiert.
Im März 2022, als die Vorstudien mit den Duco-Produkten so weit abgeschlossen waren, übergab die Firma Duco die Objektbetreuung für die Ausführungsphase ihrer Partnerfirma, der Rotex Metallbauteile GmbH in Zuzwil.

 

Für die geschlossenen Verkleidungen der isolierten, opaken Fassaden sowie für die Dachaufbauten wählte das  Architekturbüro Groupe H die NP-Volllamelle.
Für die Verkleidungen der Räume, die eine natürliche Belüftung benötigen, darunter Technik- und Gemeinschaftsräume, standen anfangs zwei verschiedene Lamellentypen zur Wahl. Einerseits die Lamelle Typ P1 mit Insektenschutzstanzung und andererseits die Lamelle Typ P2 mit Vogelschutzstanzung. Die Architekten entschieden sich für Lamelle Typ P2 mit Lüftungslochung. Die zu durchlüftenden Räume wurden vollständig mit Duco-Produkten eingekleidet. Zum Lieferumfang gehörten die Lamellen mit selbsttragenden Duco-Unterkonstruktionen sowie die darin integrierten Flügeltüren.
 

 

Einfache Montage

Die pulverbeschichteten, stranggepressten Aluminiumlamellen wurden im Werk auf die definierten Längen geschnitten und montagefertig geliefert. Das ausgeklügelte System ermöglicht ein einfaches Einklipsen der Lamellen auf die Unterkonstruktion und benötigt keine weiteren mechanischen Befestigungen. Dies ermöglichte eine rationelle und einfache Montage, was vom Montageteam der Facetec SA sowie der Bauleitung, der Edifea SA sehr geschätzt wurde.
«Dieses gelungene Bauprojekt in Vernier belegt auf eindrückliche Weise, dass sich Verkleidungen mit Aluminiumlamellen auch bestens für den Wohnbereich eignen», erklärt José Lorenzo, Projektverantwortlicher bei Rotex, im Gespräch und fügt an: «Mit unseren Lamellensystemen lässt es sich sehr vielseitig, einheitlich und auch farbenbetont gestalten. Die Tatsache, dass mit einzelnen Lamellen und nicht mit Elementen gebaut wird, ermöglicht den Verarbeitern eine flexible und rationelle Handhabung und Montage. Zudem lassen sich die Lamellen flexibel, beispielsweise in der Höhe versetzt, anordnen und auch eine Kombination mit Türen ist problemlos möglich, was ein einheitliches Erscheinungsbild ermöglicht.»  ■