April 2024
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MBK-Qualifikationsverfahren erstmals im BZA

20.06.2019

Zum ersten Mal fanden die praktischen Arbeiten des Qualifikationsverfahrens der deutschsprachigen Metallbaukonstrukteure/innen im Bildungszentrum Aarberg statt. Auf dem Programm standen vier Aufgaben, die in rund sechs Stunden von den 86 Kandidatinnen und Kandidaten gelöst werden mussten.

Mit der Erweiterung des Bildungszentrums Aarberg wurden neue Räumlichkeiten geschaffen, die es erlauben, verschiedenste Kurse sowie Prüfungen durchzuführen. So machten sich die angehenden Metallbaukonstrukteurinnen und Metallbaukonstrukteure auf, um in Aarberg das Qualifikationsverfahren zu absolvieren. Auch bedeutete dies für viele Lernende einen ersten Kontakt mit dem Bildungszentrum Aarberg. 

Zum Qualifikationsverfahren der Metallbaukonstrukteure und neuen Durchführungsort sagen:

Viktor Rüttimann, Chefexperte MBK Kanton Zürich: «Das BZA ist ein tolles Bildungszentrum, ruhig gelegen und mit topmoderner Infrastruktur. Jeder Lernende hatte einen bestens eingerichteten Arbeitsplatz. Über die Prüfungsorganisation und den Ablauf kann ich nur sagen: sensationell. Alles wurde perfekt vom Verband organisiert, was für uns Experten eine wertvolle Unterstützung war. Verbesserungspotenzial gäbe es aus meiner Sicht im Bereich Verköstigung und Anreise.»

Christoph Wyler, Chefexperte MBK Kanton Bern: «Ich habe das Bildungszentrum Aarberg als sehr gut und angenehm empfunden. Die Durchführung des QVs im BZA legt eine gute Basis, insbesondere auch, damit die jungen Leute wissen, wo ihr Verband zu Hause ist. Das Bildungszentrum ist zeitgemäss eingerichtet und verfügt über verschieden grosse Räume, die entsprechend genutzt werden können. Zum QV-Tag selbst ist zu sagen, dass alle Teilnehmer pünktlich erschienen sind und der Transfer mit dem Bus zum Verpflegungsort einwandfrei klappte. Auch die restliche Organisation seitens des Verbands war gut.» 

Arno Röllin, Chefexperte MBK Kanton St. Gallen: «Vom Verband her ist es sicher richtig, dass man die eigenen Räumlichkeiten nutzt. Das Gebäude selbst finde ich gut. Für das nächste Mal wäre die Durchführung der Prüfung in der Werkhalle noch besser, damit alle Kandidaten die Prüfung in einem Raum absolvieren könnten.» Nach elf Jahren als Experte wird Arno Röllin sein Amt abgeben und sagt: «Es war eine schöne Zeit, besonders die Zusammenarbeit mit den anderen Chefexperten. Obwohl ich mich über die neu gewonnene Zeit freue, werde ich es teilweise sicher vermissen.» 

Wie eine Prüfung entsteht
Die Vorbereitungen auf das Qualifikationsverfahren beginnen nicht nur für Kandidatinnen und Kandidaten bereits früh. Die sechs Experten treffen sich zu jährlich vier Sitzungen. Schon bei der ersten Sitzung werden die Aufgaben definiert und es wird entschieden, in welchem Bereich diese liegen. Die Experten entwickeln daraufhin sechs Grundlagenarbeiten, die von je einem Experten erstellt werden. Danach werden diese mit den anderen Experten der Gruppe nochmals besprochen. Hierauf folgt das Gegenlösen untereinander und das Lösen durch eine Kontrollgruppe. Wichtig ist, dass die Daten vertraulich bleiben, sich keine Fehler einschleichen und der Zeitplan eingehalten wird. Der Zeitplan ist zentral, damit Folgearbeiten wie das Gegenlösen, weitere Kontrollen und Übersetzungen gewährleistet werden können.