Mai 2024
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21.09.2023

metal.suisse

Klares Bekenntnis des Nationalrates zur Schweizer Metall-industrie

Mit 119 gegen 56 Stimmen hat sich der Nationalrat deutlich dafür ausgesprochen, dass man den strategischen Standortwettbewerb nicht tatenlos hinnehmen möchte, den die EU für die Stahl- und Aluminiumindustrie lanciert hat. Er folgt damit der kleinen Kammer, die sich bereits deutlich mit 35 zu 5 Stimmen für die Sicherung der Schweizer Standorte ausgesprochen hat.

Mit der Annahme der Motion Zanetti (22.4447) «Sichern des metallischen Materialkreislaufs in der Schweiz» und der gleichlautenden Motion der Nationalrätin Diana Gutjahr (22.4433) hat der Nationalrat ein deutliches Zeichen gesetzt. Der Gefährdung der metallischen Basisindustrie in der Schweiz durch die ausländische Industrie- und Energiepolitik sind geeignete Massnahmen entgegenzustellen. Für Frank Koch, CEO der Swiss Steel Group in Emmenbrücke, ist die Entscheidung des Nationalrates ein bedeutender Meilenstein zur Sicherung der Kreislaufwirtschaft: «Der Nationalrat hat heute den Weg geebnet, dass wir die stolze 200-jährige Erfolgsgeschichte des Metallrecyclings in der Schweiz nachhaltig in die Zukunft tragen können.» Diana Gutjahr, Nationalrätin und Präsidentin von metal.suisse nimmt die Zustimmung des Nationalrates erleichtert zur Kenntnis: «Die heutige Entscheidung des Nationalrates war von strategischer Bedeutung für die Standorte aber vor allem auch für die Versorgungssicherheit in der Schweiz. Ein Nein wäre einer Absage an die Ziele der Kreislaufwirtschaft gleichgekommen. Hätte man sich ohne Widerstand dem strategischen Standortwettkampf der EU unterworfen, wäre die Versorgungssicherheit der Schweizer Wirtschaft fahrlässig aufs Spiel gesetzt worden.»
Laut Andreas Steffes, Geschäftsführer von metal.suisse, ist der Auftrag an den Bundesrat klar formuliert. «Die Standorte der Aluminium- und Stahlindustrie in der Schweiz sind aufgrund der ausländischen Industriepolitik massiv gefährdet. Der Bundesrat hat nun den Auftrag schnell und pragmatisch Massnahmen in die Wege zu leiten, um gleichlange Spiesse herzustellen. Die Voten im Nationalrat waren aber ebenso klar: Er hat sich an den Spielregeln des Marktes zu orientieren und darf die Fehler der EU-Industriepolitik nicht einfach wiederholen.» Andreas Steffes sieht die Lösung in der Klima- und Industriepolitik. Bestehende Massnahmen müssen für die metallische Basisindustrie ebenfalls offenstehen. Der Hebel in der Dekarbonisierung bietet zahlreiche Angriffspunkte, um im Zusammenspiel einer intelligenten Klima-, Energie- und Innovationspolitik die Wettbewerbsfähigkeit wiederherzustellen. metal.suisset steht für den konstruktiven und lösungsorientierten Dialog bereit.

  
  

Der Dachverband metal.suisse fördert die Stahl-, Metall- und Fassadenbauweise in der Schweiz und setzt sich für den Materialkreislauf der metallischen Werkstoffe ein. Der Verband ist überzeugt mit seiner Bauweise und seinen Materialien einen zentralen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele der Schweiz beitragen zu können. Recyclingmaterialien sind heute Standard. metal.suisse fördert Konzepte der Weiter- und Wiederverwendung von Gebäuden und Bauteilen und unterstützt deren Umsetzung.

 

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