April 2024
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Grossformatiges, rahmenloses Parallelausstellfenster „RLPAF“ erfolgreich geprüft

06.07.2015

Zahlreich erschienen die Besucher am 29. Juni 2015 am Fassadenprüfstand der Hochschule Luzern (HSLU), Technik & Architektur, zum grossen Anlass. Grund dafür war die vom Kompetenzzentrum Fassaden- und Metallbau (CC FM) durchgeführte Prüfung des grossformatigen, rahmenlosen Parallelausstellfensters. Eine Neuentwicklung der in Lausen (BL) ansässigen GPF Innovation GmbH.
Das 1,5 Meter breite und 4,0 Meter hohe Glaselement, das sich per Knopfdruck langsam aus der Pfosten-Riegel-Fassade löste und diskret nach aussen schob und somit innert Kürze einen entsprechenden Lüftungsquerschnitt generierte, wirkte imposant und edel. Auch Fach- und Branchenkenner zeigten sich beeindruckt von der Grösse des Fensters und nicht zuletzt von den ruhigen und präzisen mechanischen Bewegungen.
Am Fassadenprüfstand wurde das Fenster unter extremen Bedingungen auf Schlagregendichtheit sowie auf Luftdurchlässigkeit geprüft. Die Tests, welche alle erfolgreich ausfielen, erfolgten unter Druckverhältnissen bis 600 Pascal (Pa). Zusätzlich sind auch Pendelschlagversuche mit einem 50 Kg-Pendel auf die Verbundsicherheitsgläser durchgeführt worden. Auch diese hat das Element problemlos überstanden.

Patrick Furrer und Gabriele Pillitteri, beide Inhaber der GPF Innovation GmbH und Entwickler des rahmenlosen Parallelausstellfensters, zeigten sich sehr erfreut über die erfolgreiche Prüfung, welche nach strengen EN-Normen erfolgte.
Patrick Furrer erläuterte gegenüber der metall: „Wir sind stolz darauf, mit unserer neuesten Entwicklung alle Tests so überzeugend gemeistert zu haben. Wir investierten viel Innovationsgeist und Herzblut in dieses Fensterelement. Heute verfügen wir über ein marktreifes, innovatives Produkt, das einerseits den architektonischen aber auch den ökologischen und ökonomischen Bedürfnissen im Hochbau Rechnung trägt. Deshalb sind wir sehr zuversichtlich, dass unser rahmenloses Parallelausstellfenster - über welche Absatzkanäle auch immer - auf grosses Interesse stossen wird“.
Gabriele Pillitteri fügt an: „In technischer Hinsicht folgt das Fensterelement, aber auch die komplette als SSG-Verglasung konzipierte Pfosten-Riegel-Konstruktion, dem Trend der Architektur. Von aussen sowie von innen nimmt man das rahmenlose Parallelausstellfenster im geschlossenen Zustand nicht war. Erst wenn sich das Fenster öffnet, wird es optisch greifbar. Da wir die Dreifach-Isolierverglasung nicht als Stufenglas ausgeführt haben und sich alle drei Glaskanten im Bereich der Profilachse befinden und die Fuge durch eine am Glas angebaute Gummidichtung geschlossen wird, erreichen wir beste bauphysikalische Werte".

Da das Fenster keinen Rahmen aufweist, benötigt es nur wenig Bewegung nach aussen, um den gewünschten Lüftungsquerschnitt frei zu geben.