Juni 2018
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Wie Metallbaufirmen die digitale Welt für sich nutzen?

DIGITALISIERUNG IM METALLBAU

BRZ Schweiz AG • Für viele Unternehmen ist die digitale Transformation eine der wichtigsten Herausforderungen in den nächsten Jahren – auch in der Baubranche. Neben den Arbeiten im Büro werden auch immer mehr Vorgänge auf der Baustelle digitalisiert. Ein Arbeiten ohne Tablet oder Mobile ist fast nicht mehr vorstellbar.


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Die Digitalisierung bietet eine Vielzahl an Chancen und Möglichkeiten, wie Prozesse effektiver und effizienter gestaltet werden können.
Digitalisierung bedeutet:
• Modell- bzw. regelbasiertes Arbeiten
• Softwaregestützte Prozesse in allen Bereichen
• Verwendung einer einheitlichen Datenbasis
• Informationsaustausch ohne Medienbrüche
• Deutlich höhere Transparenz zum aktuellen Projektstand bei allen Entscheidungsträgern.
Wie sieht diese Umsetzung in einem Metallbaubetrieb aus? Bereits heute sind mobile Servicelösungen für die Servicerapportierung oder Zeiterfassung, BIM (Building Information Modeling), Dokumentenmanagement-Systeme (DMS) und Cloud-Computing in aller Munde. Es warten zahlreiche Herausforderungen auf die Metallbaubranche, um mit den technischen Fortschritten mitzuhalten. Folgende sechs Digitalisierungstrends sind brandaktuell.
Mobiles Arbeiten
Das Erstellen des Ausmasses, Erfassen von Nachträgen oder zur Abnahme: Ohne mobile Endgeräte geht in der Baubranche bereits heute wenig. In kaufmännischen Prozessen spielen die mobilen Endgeräte bisher eine untergeordnete Rolle. In nahezu allen Unternehmen der Baubranche liegt hier Sparpotenzial brach: Die Stundenerfassung auf der Baustelle wird in vielen Betrieben von Hand erledigt oder Rapporte werden nachträglich ins System eingegeben. Diese Prozesse können durch die Implementation einer entsprechenden Lösung zu einem Grossteil automatisiert werden. Arbeitsschritte wie die Stundenerfassung können so schon auf der Baustelle erledigt werden. Sie buchen diese gleich direkt auf die entsprechende Kostenstelle und den Auftrag. Der Informationsfluss wird vereinfacht und die Reaktionszeiten verkürzen sich merklich.
Vorsprung mit Building Information Modeling (BIM)
Als wichtiger Impulsgeber für die Digitalisierung in der Baubranche gilt Building Information Modeling (BIM). Dieser umfassende Ansatz der Zusammenführung des gesamten Projekts in einem Modell wird oftmals als Hürde wahrgenommen. Unsicherheiten machen sich breit. Es zeigt sich aber bereits jetzt, dass der Einsatz von BIM finanzielle und ressourcentechnische Vorteile mit sich bringt. Es entsteht eine einheitliche Kommunikationsbasis für alle Projektbeteiligten, Informationen gehen nicht mehr verloren und sind jederzeit verfügbar.
Integration von Dokumentenmanagement-Systemen (DMS)
Wo legen Sie Ihre Dokumente ab? Und vor allem: Wie finden Sie diese wieder? Verschiedene Ämter, Kassen und Behörden fordern heute bereits die elektronische Übertragung von Daten. Eine strukturierte Ablage und eine einfache Archivierung mittels DMS (Dokumentenmanagement-System) erleichtern das tägliche Arbeiten. Ein weiterer Vorteil bringen Systeme mit sich, bei welchen sich Belegabläufe, wie zum Beispiel die Rechnungsprüfung, als Workflow integrieren lassen. Der zeitliche Aufwand bei der Bearbeitung lässt sich so minimieren und der Verlust von Belegen wird nahezu ausgeschlossen. Des Weiteren sind alle wichtigen Dokumente von unterwegs verfügbar – dank einer mobilen Applikation. Zudem reduzieren Sie den Verbrauch von Papier und tun somit etwas Gutes für die Umwelt.
Cloud Computing
Arbeiten mit einer Cloud-Lösung wird in der Baubranche teilweise noch mit Skepsis betrachtet. Dennoch ist eine steigende Tendenz beobachtbar und die Akzeptanz nimmt weiter zu. Cloud Computing schafft die Basis für mobiles und vernetztes Arbeiten. Die Vorteile liegen auf der Hand: Software-Anwendungen, welche an einem Ort verfügbar sind, oder IT-Updates und Wartungsaufgaben, welche durch Cloud Computing entfallen. Sie verwalten gemeinsame Ressourcen wie Sitzungszimmer oder Geschäftsfahrzeuge zentral. Die Datensicherung erfolgt direkt auf der Cloud – ohne Mehraufwand für Sie.
Aktive Steuerung mit dem Führungscockpit
Moderne Business-Intelligence-Lösungen (BI-Lösungen) liefern aktuelle und valide Informationen, indem sie alle relevanten Projekt- und Unternehmensdaten aus verschiedenen Datenquellen verknüpfen. So erhalten Sie aussagekräftigen Entscheidungsgrundlagen, welche bedarfsgerecht, interaktiv und mobil verfügbar sind. Für die aktive Steuerung verschiedener Prozesse erhalten Sie eine dynamische Entscheidungsgrundlage, welche aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet wurde. Diese reichen von der einzelnen Baustelle bis zum gesamten Unternehmen.
Integriertes Arbeiten mit dem Projektraum
Stellen Sie sich vor, Sie können sich mit allen Projektbeteiligten über die Unternehmensgrenzen hinweg austauschen. Dies ist mittels virtueller Projekträume möglich. Sie erhalten in hoher Geschwindigkeit aktuelle Informa-tionen. Die Dokumentation der Arbeitsschritte ist ebenso gewährleistet wie Transparenz und Rechtssicherheit. So arbeiten Sie gemeinsam in höherer Qualität und sparen Kosten im Bauprozess. Da BIM zunehmend verbreitet sein wird, werden solche Projekträume in Zukunft stärker gewichtet.