Juni 2022
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Wie läuft die Implementierung eines ERP-Systems ab?

ERP / Implementierung

T.A.Project Swiss AG – Zurzeit implementiert die T.A.Project Swiss AG bei der Metallbauunternehmung Herger + Koch AG in Menznau die Branchensoftware E·R·Plus. Mehr über die unternehmerischen Ideen, die Einführung und die vorausgegangenen strategischen Gedanken des Unternehmers erfahren Sie im Beitrag.
www.erplus. de
www.taproject.ch


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Dominik Herger, Mitglied der Geschäftsleitung der Herger + Koch AG, Menznau.
Dominik Herger, Mitglied der Geschäftsleitung der Herger + Koch AG, Menznau.

 

ERP / Implementierung

Wie läuft die Implementierung eines ERP-Systems ab?

T.A.Project Swiss AG – Zurzeit implementiert die T.A.Project Swiss AG bei der Metallbauunternehmung Herger + Koch AG in Menznau die Branchensoftware E·R·Plus. Mehr über die unternehmerischen Ideen, die Einführung und die vorausgegangenen strategischen Gedanken des Unternehmers erfahren Sie im Beitrag.
www.erplus. de
www.taproject.ch

Als Zweimannbetrieb von Markus Herger und Franz Koch in Buttisholz 1989 gegründet, hat sich die Stahl- und Metallbauunternehmung Herger + Koch AG in den vergangenen 33 Jahren zu einem mittelgrossen Familienunternehmen mit 37 Mitarbeitenden entwickelt. Heute sind Margrit und Markus Herger alleinige Inhaber der Unternehmung, ihr Sohn Dominik Herger ist Teil der Geschäftsleitung. Das Leistungsspektrum umfasst neben dem klassischen Metall- und Stahlbau sowie einem grossen Angebot von Gitterrosten auch das Kerngeschäft der Firma, den Hallenbau. Bei Bedarf wird ein Objekt dabei komplett von Herger + Koch AG realisiert.

Derzeit führt Herger + Koch AG die Branchensoftware E·R·Plus ein. Das ERP-System soll vor allem Workflows verbessern und die Übersicht zu Aufträgen, Lager und Auslastung auf ein neues Level heben. Dominik Herger beantwortet im Interview Fragen zur Implementierung, zu den Erwartungen an das System und den Hoffnungen sowie Zielen für die Zukunft.

Heisse Fragen an den Unternehmer Dominik Herger

Herr Herger, warum E·R·Plus und wie läuft die Einführung?
Nachdem wir schon ein ERP-System im Einsatz hatten, das nicht speziell für den Metall- und Stahlbau konzipiert war, haben wir uns nun für E·R·Plus entschieden, das eine Branchensoftware ist.
E·R·Plus bietet Lösungen für alle Arbeitsbereiche des Metallbaus an, also musste das System vorgängig mit sehr vielen Daten gefüttert werden. Noch ist E·R·Plus nicht komplett eingeführt. Derzeit wird unser Personal praxisnah geschult. Die praxisnahe Schulung bemerkt man insbesondere am Metallbauhintergrund, den das Team von T.A.Project Swiss AG mitbringt.

Wie viel Zeit hat es gebraucht, um das System mit Daten zu befüllen – und an welchen Stellen?
Hier mussten wir schon einige Stunden investieren. Ich denke, alles in allem haben wir schon drei bis vier Wochen benötigt, um alle erforderlichen Daten einzugeben und die richtigen Einstellungen vorzunehmen. Grundlegende Fragen der Kalkulation, inklusive der Nachkalkulation, sowie Schnittstellen und Corporate Design wurden geklärt. Zudem mussten alle Mitarbeitenden, alle Artikel im Lager sowie alle Fahrzeuge und Maschinen erfasst werden.

Was erhoffen Sie sich durch den Einsatz von E·R·Plus?
Nach der abgeschlossenen Schulung unserer Mitarbeitenden erhoffen wir uns viel kürzere Erfassungsaufwände: von der Kalkulation und dem Erstellen von Offerten über Stundenerfassung, Soll-Ist-Terminplanung, Materiallager und Buchhaltung bis hin zur Nachkalkulation.

Welche Schnittstellen nutzen Sie?
Wir nutzen die Schnittstelle mit HICAD. Hier können wir einfach Stücklisten in E·R·Plus importieren und diese für Materialstücklisten, Zuschnittlisten, Kalkulationen, Anfragen und Bestellungen weiterverarbeiten.

Wo entstehen Vorteile, an welchen Stellen sind Abteilungen am besten miteinander vernetzt beziehungsweise greifen durch E·R·Plus ineinander?
Besondere Vorteile sehe ich im parametrischen Kalkulieren. In E·R·Plus lassen sich hier Kalkulationsvorlagen erarbeiten und die Werte miteinander verbinden. Das Ziel sollte sein, dass beispielsweise eine Stahlstütze durch die Angabe der Länge und des Profils automatisch berechnet werden kann. Dies gibt uns auch den Vorteil, dass wir einen gewissen Standard in unser System bringen. Wir können so beispielsweise auch Mitarbeitende mit kaufmännischer Ausbildung kalkulieren lassen, da das System die Werte automatisch herausgibt. Dies ist natürlich nur begrenzt möglich, aber trotzdem ein riesiger Vorteil. Danach kann man im System genau sehen, wie viele Stunden effektiv verbraucht wurden. Wir sehen immer die Ist-Situation. Dementprechend kann das System oder die Kalkulation auch immer wieder angepasst werden.

Wie werden Sie E·R·Plus konkret nutzen?
Hier ein Beispiel aus der Praxis: Wir bekommen eine Anfrage für das Fertigen von Stahlstützen. In der Kalkulation existieren bereits mehrere Kalkulationsvorlagen. Der Verkäufer wählt die geeignetste Kalkulationsvorlage aus und passt diese entsprechend an. Da der Offerttext für die Kalkulation hinterlegt ist, wird die Offerte automatisch erstellt. Das Material und der Oberflächenschutz werden automatisch ausgezogen und können angefragt werden. Auch das Erstellen von Auftragsbestätigungen, Rechnungen usw. erfolgt zu einem grossen Teil automatisch, da geeignete Vorlagen erstellt wurden.

Stichwort zunehmende Digitalisierung: Arbeiten Sie auch mit mobilen Lösungen/Apps?
Wir benutzen die TimeApp für die Zeiterfassung, den JobManager für die digitalen Regierapporte und die E·R·Plus Cloud für den externen Zugriff auf der Baustelle, damit alle Daten wie Kalkulationen, Offerten, Dokumente etc. eingesehen werden können. Dadurch können wir den Workflow vereinfachen und erleichtern

Was sind Ihre Ziele für die nähere Zukunft?
Wir möchten unseren Betrieb laufend mit verschiedensten Investitionen erneuern, damit wir auf dem Markt immer vorne mitmischen können und auch für Arbeitnehmende als Arbeitgeber attraktiv bleiben. Zudem sind wir nicht abgeneigt, zum Thema Digitalisierung Pionierarbeit zu leisten. Durch die stetige Weiterentwicklung von E·R·Plus sind neue Funktionen gewährleistet und man bleibt somit immer auf dem neuesten Stand.

www.hergerundkoch.ch   ■