April 2023
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Sieben Semester mit vielen spannenden Eindrücken

BERUFSFACHSCHULE BERN
GIBB

Collin Seitz hat die Ausbildung zum eidg. dipl. Metallbautechniker HF an der Berufsfachschule Bern (gibb) während sieben Semestern berufsbegleitend absolviert. Wie er diese Zeit empfunden hat und wie er die Qualität der Ausbildung einstuft, erläutert er im Interview.


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Collin Seitz (Diplomand, links) mit Christof Goldschmid (HFK-Mitglied).
Collin Seitz (Diplomand, links) mit Christof Goldschmid (HFK-Mitglied).

 

BERUFSFACHSCHULE BERN
GIBB

Sieben Semester mit vielen spannenden Eindrücken

Collin Seitz hat die Ausbildung zum eidg. dipl. Metallbautechniker HF an der Berufsfachschule Bern (gibb) während sieben Semestern berufsbegleitend absolviert. Wie er diese Zeit empfunden hat und wie er die Qualität der Ausbildung einstuft, erläutert er im Interview.

Interview mit Collin Seitz

Wenn du zurückblickst auf den Beginn deiner berufsbegleitenden Weiterbildung vor fast vier Jahren: Welche Kompetenzen (fachlich, überfachlich, persönlich) hast du während dieser Zeit neu erworben?
Collin Seitz: Fachlich sehr viele Kompetenzen, durch das berufsbegleitende Studium konnte ich diese teilweise direkt in der Praxis anwenden. Wie wahrscheinlich bei jeder Ausbildung gab es auch Erlerntes, das ich in der Praxis nicht direkt anwenden konnte. Durch die meist guten Unterlagen kann dies später aber jederzeit nachgeschlagen werden. Die fachlichen Kompetenzen sind von der Technik bis zum Projektmanagement sehr breit gefächert.
Die überfachlichen Kompetenzen, welche von Rechtskunde bis zu Umbau und Verstärkung ebenfalls breit gefächert waren, sind in der Arbeitspraxis nützlich. Vor allem auf Baustellen und bei der Zusammenarbeit mit anderen Gewerken sind diese Kompetenzen sehr hilfreich. Das Gelernte konnte ich im Austausch mit den Studierenden aus anderen Fachrichtungen ergänzen.
Im persönlichen Bereich fallen mir hauptsächlich das strukturierte Arbeiten und das Priorisieren der unterschiedlichen Arbeiten ein. Da konnte ich mich weiterentwickeln, das kommt mir heute in der Arbeitspraxis zugute.

Du hast die Ausbildung zum eidg. dipl. Metallbautechniker HF nun während sieben Semestern absolviert. Hat dir die hybride Unterrichtsform bei der Organisation deines Studiums geholfen?
Die hybride Unterrichtsform kam mir aufgrund meines Anfahrtswegs von etwas über einer Stunde sehr entgegen und gab mir die Möglichkeit, mein Studium flexibler zu planen. Vor allem in Modulen, in denen es viel Selbststudium oder Projektarbeiten gab, funktionierte diese hybride Unterrichtsform hervorragend. Aber auch der Fernunterricht mit den Dozierenden funktioniert in der Regel gut. Im Fernunterricht brauchte es mehr Selbstdisziplin, da die Ablenkungen zu Hause grösser sind als in der Schule.

Der Unterricht in einzelnen Modulen wurde interdisziplinär, d.h. mit Studierenden aus anderen Gewerken vermittelt. Hat dir diese Unterrichtsform für deine künftige berufliche Entwicklung etwas gebracht?
Dies hat mir auf jeden Fall geholfen, zum einen habe ich durch die überfachlichen Module Neues gelernt und auch Einblicke in bislang eher unbekannte Fachgebiete erhalten. Zum anderen war der Austausch mit den Studierenden aus anderen Fachgebieten sehr interessant, und es ergaben sich daraus immer wieder Erkenntnisse, die in der Arbeitspraxis nützlich sind.

Der modulare Unterricht an der gibb wird berufsbegleitend angeboten. Inwiefern kannst du zu dieser Unterrichtsform Stellung nehmen?

Die berufsbegleitende Weiterbildung ist sicherlich mit viel Aufwand und Belastung verbunden. Es braucht eine strukturierte Planung und Herangehensweise, damit man alles unter einen Hut bekommt. Ich konnte während meiner Weiterbildung stets auf Unterstützung im Privaten wie auch bei der Arbeit zählen, dadurch konnte ich mich immer auf die Weiterbildung konzentrieren.

War die Weiterbildung im Nachhinein die richtige Entscheidung für dich?
Für mich war es die richtige Entscheidung. Wie bereits erwähnt ist einer der grossen Vorteile, dass Gelerntes direkt in der Praxis angewendet werden kann und auch während des Studiums Arbeitserfahrung dazukommt. Ausserdem kann man während der gesamten Weiterbildung Teilzeit arbeiten und ist dadurch finanziell unabhängig.

Was kannst du künftigen Studierenden mit auf den Weg geben oder empfehlen?
Von Anfang an motiviert und engagiert dabei sein und sich die Arbeit strukturiert einplanen. Im Unterricht aktiv mitarbeiten, dadurch muss man deutlich weniger für Prüfungen lernen. Bei grösseren Arbeiten wie Semester- und Diplomarbeit die Zeit sinnvoll einteilen. Letztlich gibt es aber keine Musterlösung, jeder muss seinen eigenen, für sich passenden Weg finden.
www.gibb.ch   ■

Gruppenfoto mit den Diplomierten der HF Bauplanung und HF Metallbau.
Gruppenfoto mit den Diplomierten der HF Bauplanung und HF Metallbau.