Oktober 2025
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Muster-EPD als erster Schritt für den Nachweis der Nachhaltigkeit

Fenster, Türen und Fassaden

Die steigenden Anforderungen an nachhaltiges Bauen stellen viele Hersteller von Fenstern, Aussentüren und Fassaden vor Herausforderungen. Nachhaltigkeitsdokumente wie beispielsweise eine Umweltproduktdeklaration (EPD) spielen bei Ausschreibungen und Fördermassnahmen eine immer grössere Rolle.


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Die EPD auf Basis einer Muster-EPD sind ein erster Schritt zum Nachweis der Nachhaltigkeit eines Bauprodukts und können als Grundlage für Gebäudezertifizierungen verwendet werden.  Bild: Artinun – stock.adobe.com
Die EPD auf Basis einer Muster-EPD sind ein erster Schritt zum Nachweis der Nachhaltigkeit eines Bauprodukts und können als Grundlage für Gebäudezertifizierungen verwendet werden.  Bild: Artinun – stock.adobe.com

 

Fenster, Türen und Fassaden

Muster-EPD als erster Schritt für den Nachweis der Nachhaltigkeit

Die steigenden Anforderungen an nachhaltiges Bauen stellen viele Hersteller von Fenstern, Aussentüren und Fassaden vor Herausforderungen. Nachhaltigkeitsdokumente wie beispielsweise eine Umweltproduktdeklaration (EPD) spielen bei Ausschreibungen und Fördermassnahmen eine immer grössere Rolle.

Text: ift Rosenheim und Redaktion

Eine EPD stellt die Umweltwirkungen eines Bauprodukts über dessen gesamten Lebenszyklus dar. Besonders für handwerklich geprägte Unternehmen ist die Datenerhebung komplex und aufwendig. Zur Vereinfachung haben das ift Rosenheim, der Verband Fenster + Fassade, die RAL-Gütegemeinschaft sowie der Bundesverband ProHolzfenster gemeinsam Muster-EPD erstellt. Diese lassen sich unkompliziert auf Fenster, Aussentüren und Fassaden aus gängigen Materialien übertragen – eine eigene Datenerhebung ist nicht mehr nötig. Nach externer Prüfung wurden die Muster-EPD veröffentlicht und sind nun offiziell anwendbar.

EPD als Grundlage für Gebäudezertifizierungen

EPD basieren auf Ökobilanzen und erfassen Umweltwirkungen wie Energie- oder Wasserverbrauch und Treibhauspotenzial. Für die Muster-EPD wurden Durchschnittsdaten mehrerer Hersteller verwendet, ergänzt durch einen Sicherheitszuschlag. So eignen sie sich branchenweit, auch für Produkte mit höheren Umweltwirkungen. EPD sind Voraussetzung für Gebäudezertifizierungen, Ausschreibungen und Förderprogramme. Die Muster-EPD sind ab Veröffentlichung fünf Jahre gültig. Für eine stärkere Marktpositionierung können Unternehmen zusätzlich auf firmenspezifische EPD oder den ift-Nachhaltigkeitsproduktpass setzen.  

Vereinfachter Prozess, überschaubare Kosten

Zur Übertragung der Muster-EPD auf einen Hersteller muss dieser lediglich ein Formular mit zehn Fragen ausfüllen. Insbesondere für kleinere und mittlere Betriebe, die bisher vor der Erhebung der notwendigen Daten zurückgeschreckt sind, ist das Verfahren ein leichter Eintritt zum Nachweis der Nachhaltigkeit ihrer Produkte. Auch die Kosten für eine EPD auf Basis einer Muster-EPD sind überschaubar.
Informationen: www.ift-rosenheim.de      ■

 

Hinweis der Redaktion

In der Schweiz sind EPD im Bauwesen verbreitet. Sie sind wichtige Instrumente für Unternehmen und Bauherren, um die Umweltleistung ihrer Produkte transparent zu machen und nachhaltige Entscheidungen zu treffen.

Beispiel zur Ansicht:
Umweltdeklaration (EPD) der Firma Hueck System GmbH & Co. KG
www.hueck.com