
Revision berufliche Grundbildung
Metallbaupraktiker/in EBA – fit für die Zukunft
Die berufliche Grundbildung der Metallbaupraktiker/innen EBA wurde umfassend revidiert und auf die Bedürfnisse von Betrieben und Lernenden ausgerichtet. Mit der neuen Verordnung und dem Bildungsplan, die ab Januar 2026 gelten, wird die Ausbildung praxisnah, modern und zukunftssicher gestaltet.
Die bisherigen Strukturen der Berufsausbildung entsprachen den heutigen Anforderungen nicht mehr. Deshalb hat Metaltec Suisse die Totalrevision auch für den Lehrberuf Metallbaupraktiker/in EBA vorangetrieben. Ziel ist eine Ausbildung, die den Lernenden attraktive Perspektiven eröffnet und den Betrieben praxisgerechte Fachkräfte sichert. Innovation, Automatisierung, Digitalisierung und neue Vorgaben machen zudem eine regelmässige Überprüfung der Bildungserlasse notwendig – das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) sieht hierfür einen Fünfjahresrhythmus vor.
Das SBFI hat per 1. Januar 2026 die neue Verordnung sowie den Bildungsplan in Kraft gesetzt. Diese gelten für alle, die im Sommer 2026 ihre Lehre als Metallbaupraktiker/in EBA beginnen.
Zentrale Änderungen der Revision
Ein zentrales Element der Revision ist die konsequente Ausrichtung des Bildungsplans an den drei Lernorten – Lehrbetrieb, überbetriebliche Kurse (üK) und Berufsfachschule – auf die Vermittlung von Handlungskompetenzen. Damit wird der Übergang von reiner Fachkompetenz hin zu einer ganzheitlichen Handlungskompetenz vollzogen. Neu steht im Mittelpunkt, dass Lernende berufliche Aufgaben nicht nur fachgerecht, sondern auch eigeninitiativ, zielorientiert und flexibel ausführen können.
Im Qualifikationsverfahren nimmt die vorgegebene praktische Arbeit (VPA) eine zentrale Rolle ein. Sie umfasst insgesamt 11,5 Stunden, einschliesslich des 30-minütigen Fachgesprächs. Damit werden sowohl die praktischen Fähigkeiten als auch das Fachwissen der Lernenden am Ende der Ausbildung überprüft.
Darüber hinaus wurden praxisnahe Zertifikate fest in die berufliche Grundbildung integriert. Die Qualifikation für Staplerarbeiten erfolgt im Lehrbetrieb, während die Schulungen für Hubarbeitsbühnen und den sicheren Umgang mit Persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) neu in den überbetrieblichen Kursen verankert sind. Sämtliche Inhalte der überbetrieblichen Kurse wurden zudem schweizweit harmonisiert. Neu umfasst die Ausbildung 26 Kurstage zu je acht Stunden. Während der Ausbildung erbringen die Lernenden drei Kompetenznachweise, die als Erfahrungsnoten direkt in das Qualifikationsverfahren einfliessen.
Weitere Informationen
Bei Fragen steht Ihnen die Projektleitung berufliche Grundbildung Metaltec Suisse gerne zur Verfügung:
Nicole Dalmus
Metaltec Suisse
Tel. 044 285 77 33
E-Mail: n.dalmus(a)amsuisse.ch
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