April 2016
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Hochglanz-Bleche lassen die Umgebung verschmelzen

FASSADENGESTALTUNG / INTERNATIONAL

Was auf den ersten Blick wie ein fliessender Übergang zwischen Himmel und Erde erscheint, ist bei genauerem Hinsehen eine reflektierende Attika aus hochglänzendem Edelstahl, die das Gebäude optisch mit der Umgebung verschmelzen lässt. Das Kinderzentrum im Südwesten Irlands unterstützt Kinder mit geistigen und körperlichen Einschränkungen und fördert ihre Integration in die Gesellschaft.


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Die Grundrissorganisation des Kinderzentrums basiert auf einem «Zwiebelprinzip»: Ein innerer Infrastrukturkern wird ringsum von einem durch ein Oberlicht beleuchteten Korridor umgeben. Von hier aus hat man Zugang zu den Räumen der äusseren Schicht. Dort befinden sich Therapieräume sowie Wartezimmer und Büros. Eine bodentief verglaste Fassade erzeugt in jedem Raum einen fliessenden Übergang zwischen Innen und Aussen. Unabhängig von Körpergrösse, Alter und körperlichen Einschränkungen haben so alle Kinder gleichermassen die Möglichkeit, den Blick in den Garten zu geniessen.Hochglanzpolierter EdelstahlDie allseitig verglaste Sockelzone wird durch schwarze Fensterrahmen unregelmässig rhythmisiert. Die interne Raumeinteilung ist von aussen nicht ablesbar und lässt das Gebäude in seiner Gesamtheit wirken. Oberhalb der Verglasung wird die umgebende Landschaft auf einer hohen Attika aus glänzenden Hochglanz-Edelstahlblechen reflektiert. In den abgekanteten und eingehängten Blechpaneelen spiegeln sich Bäume und Wolkenformationen, das Gebäude selbst wird Teil der Umgebung. Auf der südlichen Gebäudeseite gewährleistet das auskragende Dach konstruktiven Sonnenschutz und verhindert direkte Sonneneinstrahlung in die Therapieräume. Um einer potenziellen negativen Wirkung auf einzelne Patienten vorzubeugen, wurden die Innenräume in hellen neutralen Farbtönen gestaltet. Die Architekten legten zusätzlich grossen Wert auf eine maximale und optimale Ausleuchtung der Innenräume mit natürlichem Licht. Therapieräume und Büros profitieren neben direktem Licht durch die gartenseitige Glasfassade auch von dem diffusen Oberlicht aus dem Korridor. Mit Hilfe einer ausgewählten Materialkombination erzeugen SATA Architekten eine aussergewöhnliche und überraschende Wirkung: Während einerseits der Innenraum durch die bodentiefe Verglasung mit dem umliegenden Garten zu verschmelzen scheint, wird gleichzeitig das Gebäude mit Hilfe der reflektierenden Edelstahl-Fassade selbst zum Bestandteil der Natur und offenbart je nach Jahreszeit und Wetterlage ein einzigartiges Erscheinungsbild