Februar 2016
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Flexibilität mit Reduktion auf das Minimum

STAHLKONSTRUKTIONEN

Als Witterungsschutz für Forschungszwecke im Bereich der Stromumwandlung und -speicherung dient ein filigraner Stahlbau-pavillon. Die Reduktion auf das Notwendigste ermöglicht eine maximale Flexibilität und Einfachheit.


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Das Paul Scherrer Institut PSI ist das grösste Forschungsinstitut für Natur- und Ingenieurwissenschaften in der Schweiz. Es betreibt Spitzenforschung in den Bereichen Materie und Material, Mensch und Gesundheit sowie Energie und Umwelt. Ziel der Arbeiten im Schwerpunkt Energie und Umwelt ist die Entwicklung neuer Technologien für eine nachhaltige und sichere Energieversorgung sowie für eine saubere Umwelt. Um Forschungen im Bereich der Stromumwandlung und -speicherung durchführen zu können, ist auf dem Areal des Paul Scherrer Instituts eine überdachte Ebene erstellt worden, auf welcher die Normcontainer mit den jeweiligen Forschungsrichtungen platziert sind.Stahlbau mit ExtraDer Neubau sieht auf den ersten Blick wie ein klassischer Stahlbau aus. Eine begehbare Nutzebene, ein Stützenraster und eine Bedachung. Was die ganze Konstruktion aber wirklich beinhaltet, ist erst auf den zweiten Blick ersichtlich. So kann an jedem vorgesehenen Standort jeweils ein unterschiedlicher Normcontainer (20 Fuss oder 10 Fuss) gestellt und / oder ein zusätzlicher darauf platziert werden. Die Dachelemente über den Containern sind demontierbar, da es sich bei dieser Art von Forschung um ein interdisziplinäres Projekt handelt und die Container auch an anderen Forschungsinstituten zum Einsatz kommen sollen. Dies erklärt auch, weshalb die Container nicht direkt auf dem Grundgerüst liegen, sondern dazwischen gelegt sind. Die Grundkonstruktion des Stahlbaus ist zwar für den aktuellen Gebrauch überdimensioniert, schafft dadurch aber die Möglichkeit, die Anlage in sich selbst zu erweitern. Der Stahlbau steht auf Fundamentstützen, die Ecken jeweils nicht besetzt, und ist vom Terrain abgehoben. Der Bereich unter der Plattform ist zudem vertieft, um die komplexe Leitungsführung der Haustechnik zu ermöglichen. Das Skelett des Stahlbaus setzt sich zusammen aus einem Bodenrost HEA-340-Stützen HEA-120 und Dachträgern ebenfalls HEA-140.Feingliedriger ZwischenraumDurch den überhohen Raum mit 5,85 m Höhe und die feingliedrigen Stützen wirkt der begehbare Bereich leicht, luftig und fast schon sakral. Die einzigen vertikal verbindenden Elemente sind die Stützen aus HEA-120-Profilen und die Kreuzverbände bei den Querstichen. Die Räume zwischen den Containern lassen jeweils den Blick in Querrichtung zu und ermöglichen den Besuchern den Einblick in die einzelnen Forschungsgruppen. Die Plattform wird grundsätzlich nur von den jeweiligen Forschern genutzt, ist aber auch für Besuchergruppen zugänglich. Aktuell ist nur ein Container pro Abstellplatz vorgesehen. Nur der Doppelcontainer für Besucher- und Kontrollraum ist zweigeschossig. Seine Höhe war denn auch massgebend für den Entscheid, das Dach nicht abgestuft auszubilden, sondern es – unter Berücksichtigung der Erweiterbarkeit – auf der höheren Ebene zu belassen.