Januar 2023
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Entwicklungsschritte der CNC-Profilbearbeitung im Schweizer Metallbau

Maschinen / Entwicklung

Über die vergangenen 20 Jahre ist der Einsatz von CNC-Profilbearbeitungszentren zum Standard im Schweizer Metallbau geworden. So wurden – und werden – Durchsatz, Präzision sowie autonome Fertigung konstant gesteigert.


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Zwischen den beiden Emmegi-Profilbearbeitungszentren liegen 20 Jahre Innovation.
Zwischen den beiden Emmegi-Profilbearbeitungszentren liegen 20 Jahre Innovation.

 

Maschinen / Entwicklung

Entwicklungsschritte der CNC-Profilbearbeitung im Schweizer Metallbau

Über die vergangenen 20 Jahre ist der Einsatz von CNC-Profilbearbeitungszentren zum Standard im Schweizer Metallbau geworden. So wurden – und werden – Durchsatz, Präzision sowie autonome Fertigung konstant gesteigert.

Text und Bilder: Felix Hauser, Bider Hauser AG

Wichtige Entwicklungsschritte der Bearbeitungszentren, wie die Einhausung, lassen sich auf den ersten Blick erkennen. Die Entwicklungen der vergangenen zehn Jahre in den Bereichen der Software-Schnittstellen und der Anzahl parallel zu fertigenden Werkstücke sind hingegen optisch nicht mehr so leicht erkennbar.

Verbesserung der Bedienersicherheit

Eine komplett eingehauste Maschine bietet viele Vorteile. Der geringe Platzbedarf in engen Schweizer Werkstätten ist ein Grund, weshalb die kompakten Emmegi-Modelle hierzulande oft bevorzugt werden. Die mit einem Dach geschlossenen Maschinen schützen die Bedienenden nicht nur vor Spänen. Die Schallisolierung senkt den Lärmpegel enorm. Zudem kann der Ölnebel der Mikrodosiersprühsysteme mittels lokaler Absaugung aus der Werkstatt ferngehalten werden.
Die Ergonomie liegt heute grundsätzlich stärker im Fokus der Entwickler. Spannsysteme sind schneller und oft ohne Werkzeug an die verschiedenen Profile anpassbar. Auch fahren Emmegi-Kompaktzentren in eine Beladeposition, um ein ergonomisches Profileinlegen zu ermöglichen.

 

Neue technische Möglichkeiten

Die abgebildete Emmegi Comet R4 hat fünf CNC-Achsen gegenüber den drei Achsen der 20-jährigen Phantomatic. Der Erfolg der kompakten 5-Achsen-Maschinen liegt nicht zuletzt im Fachkräftemangel. Ziel ist es, immer öfter alle Bearbeitungen inklusive komplexer Ausklinkungen auf einer Maschine, ohne Interaktion des Bedienenden, durchführen zu können. Flexibilität und eine möglichst autonome Fertigung stehen über der reinen Bearbeitungszeit.
Dass die Maschine heute im Eilgang sechsmal schneller fährt, nimmt man gerne an. Die Geschwindigkeit steht dennoch weniger im Vordergrund als die möglichst lange Zeitspanne zwischen den Bedienereingriffen. Möglichkeiten dazu sind automatisch positionierte und überwachte Spannstöcke, welche nicht «aus Versehen» im Kollisionsbereich stehen können, oder grössere Werkzeugmagazine.  

 

«Flexibilität und eine möglichst autonome Fertigung stehen über der reinen Bearbeitungszeit». Felix Hauser

 

Intuitive Touch-Steuerung.
Intuitive Touch-Steuerung.

 

Eingabe und Übernahme von Daten

Die grössten Veränderungen liegen im Steuerungs- und Softwarebereich. Schon die Phantomatic mit Baujahr 2000 war mit Netzwerkkabel und Diskettenlaufwerk für den Datentransfer ausgerüstet. Die damaligen Möglichkeiten sind jedoch nicht mit heutigen Schnittstellen vergleichbar. Die Datenübernahme ab Metallbausoftware – und in den letzten Jahren immer öfter direkt ab 3D-CAD – ermöglichte komplett neue Arbeitsprozesse.
Die Zeit vergeht oft schneller, als man denkt. Als die abgebildete Emmegi Phantomatic gebaut wurde, gab es noch kein iPhone. Glücklicherweise hat ein Profilbearbeitungszentrum eine deutlich längere Lebenserwartung als ein Smartphone. Die technologische Weiterentwicklung im Schweizer Metallbau läuft aber weiter. Wir können gespannt sein, mit welchem Blick wir in zehn Jahren auf die heutigen Fertigungslösungen zurückschauen.  ■